Borussia Dortmund - SV Werder Bremen 2:1: BVB ist Herbstmeister!

Der BVB hat gegen Bremen gewonnen und ist Herbstmeister.
© getty

Borussia Dortmund hat sich vorzeitig zum Herbstmeister gekrönt! Der BVB gewann am 15. Spieltag der Bundesliga zu Hause gegen den SV Werder Bremen mit 2:1 (2:1) und baute dank des Gladbacher 0:0 in Hoffenheim seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf neun Punkte aus - die Highlights im Video.

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Temporeiche Partie im ersten Abschnitt, in der der BVB vor allem durch sein schnelles Umschaltspiel glänzte und dabei den teils zu weit aufgerückten Bremer mehrfach im Rücken entwischte. Beim Führungstor allerdings ließ sich Werder durch eine einfache Freistoßfinte täuschen.

Der SVW rückte im Vorwärtsgang jedoch mutig nach und blieb in Ansätzen immer gefährlich, zumal die Dortmunder Kompaktheit in einigen Szenen zu wünschen übrig ließ. Die Borussia dagegen mit guten Verlagerungen in die Offensive, dort aber nicht immer zielstrebig genug beim Spiel in die Tiefe.

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit ordentlichen Halbchancen auf beiden Seiten, ehe nach gut einer Stunde die Hausherren wieder dominanter im Zentrum wurden und sich vor allem über die linke Seite mit dem schnellen Hakimi nach vorne kombinierten.

Der BVB dabei allerdings mit einer schwachen Chancenverwertung, so dass Werder weiterhin im Spiel blieb und nach vorne spielte. Im letzten Drittel verloren die Gäste aber zu oft die wichtigen Zweikämpfe, so dass Dortmund den knappen Vorsprung letztlich verdient über die Zeit brachte.

Die Daten des Spiels BVB gegen SV Werder Bremen

Tore: 1:0 Alcacer (20.), 2:0 Reus (27.), 2:1 Kruse (35.)

  • Pavlenka ist der erste Torhüter in der Bundesliga, der einen Schuss von Alcacer hielt.
  • Alcacer hat nun mehr Ligatore für den BVB erzielt (11 in 10 Spielen) als in seinen 37 Ligaeinsätzen für den FC Barcelona (10).
  • Alcacer ist damit der erst dritte Bundesligaspieler, der elf Tore in seinen ersten zehn Partien erzielte (zusammen mit Horst Hrubesch und Klaus Matischak).
  • Reus hat gegen Bremen mehr Bundesligatore erzielt als gegen jedes Team (12).
  • Bremen ist das einzige Team, das in jeder BL-Partie dieser Saison traf.
  • Dortmund gewann zwölf der letzten 15 Bundesliga-Duelle gegen Bremen (1 Remis, 2 Niederlagen).
  • Dortmund verlor nur 1 der 17 Heimspiele im Kalenderjahr 2018 (12 Siege, 4 Remis).
  • Der BVB ist zum vierten Mal nach 1994/95, 1995/96 und 2010/2011 Herbstmeister.

Der Star des Spiels: Marco Reus (BVB)

Weiterhin in bestechender Form und an so gut wie jeder gefährlichen Offensivaktion der Dortmunder beteiligt. Besonders sein Zusammenspiel mit dem ebenfalls starken Alcacer funktioniert immer besser. Gab sechs Torschüsse ab (vier aufs Tor), führte die meisten Zweikämpfe beim BVB und erzielte das 2:0.

Der Flop des Spiels: Martin Harnik (Werder Bremen)

Dem Stürmer gelang nicht viel. War selten am Ball, verlor über zwei Drittel seiner direkten Duelle und blieb ohne nennenswerte Szene in der Offensive.

Der Schiedsrichter: Guido Winkmann

Kein besonders glücklicher Auftritt des Unparteiischen. Hätte dem BVB nach dem klaren Foul von Klaassen an Reus einen Elfmeter zusprechen müssen (11.) - auch der VAR griff unverständlicherweise nicht ein. Die zusammen mit dem Videoschiedsrichter gefällte Entscheidung, den Treffer von Alcacer zu geben, war korrekt. Die Gelbe Karte für Harnik war falsch, da der Arm des Österreichers beim Luftduell mit Hakimi angelegt war (49.).

Die Reaktionen zum Spiel BVB - Werder Bremen

Lucien Favre (Trainer BVB): "Die Herbstmeisterschaft bedeutet nicht viel. Wir haben noch zwei Spiele, das nächste ist das wichtigste. Wir denken von Spiel zu Spiel, ändern unsere Philosophie nicht. Wir konnten das 3:1 machen, wir hatten acht klare Torchancen."

Florian Kohfeldt (Trainer Bremen): "Wir wussten vorher, dass wir auf eine sehr gute Mannschaft treffen. Wir haben einige Fehler gemacht, die man sich hier nicht erlauben kann. Wir kommen hier hin, um zu gewinnen, nicht um gut auszusehen. Wir hatten für ein Auswärtsspiel sehr viele Chancen, und das nicht, weil wir auf Konter gespielt haben, sondern mitspielen wollten."

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