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Startrekord eingestellt! Bayern siegt dank Ribery

Fatih DemireliSPOX
06. Oktober 201218:58
Franck Ribery erzielt hier das 1:0 für die Bayern - durch die Hosenträger von Keeper CasteelsGetty
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Der FC Bayern München hat den Ausrutscher bei BATE Borissow gut wegsteckt und beim 2:0 (1:0) gegen 1899 Hoffenheim den siebten Sieg im siebten Spiel geholt und damit den Bundesliga-Startrekord eingestellt, den unter anderem auch die Münchener inne hatten.

Franck Ribery eröffnete nach 19 Minuten den Torreigen in der mit 71.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena. Der Franzose machte später auch das zweite Bayern-Tor (47.).

Thomas Müller musste verletzungsbedingt schon nach 27 Minuten ausgewechselt werden.

Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Anpfiff: Bei Bayern kehrt Schweinsteiger zurück in die Startelf. Ribery ist rechtzeitig fit geworden und spielt. Eine Änderung auch bei Hoffenheim gegenüber dem 0:0 gegen Augsburg: Ochs spielt für Volland auf der rechten Seite.

19., 1:0, Ribery: Ballgewinn im Mittelfeld von Müller. Der Pass kommt auf Ribery. Der Franzose geht auf Beck und an dem vorbei. Trockener Schuss mit links aus zehn Metern, ins kurze Eck.

23.: Johnson darf von links flanken. In der Mitte irrt Dante durch den Strafraum, verliert Firmino aus den Augen. Der trifft den Ball aus fünf Metern per Kopf aber nicht voll und köpft drüber.

27.: Bayern muss früh wechseln. Müller, der mit Mandzukic zusammengerasselt war, kann nicht mehr weitermachen. Shaqiri kommt.

47., 2:0, Ribery: Shaqiri spitzelt zu Mandzukic. Der Kroate mit dem überlegten Rückpass. Kroos haut über den Ball, schiebt die Kugel im zweiten Versuch aber zu Ribery weiter. Schlenzer ins lange Eck, aus 13 Metern. Casteels ohne Chance.

61: Freistoß Bayern von links. Kroos zur Mitte. Zu kurz abgewehrt. Shaqiri trickst ein bisschen, zieht dann aus 18 Metern ab. Johnson klärt vor der Linie.

73.: Shaqiri flankt perfekt von rechts zur Mitte. Martinez am Fünfer völlig frei, köpft den Ball aus vier Metern aber links vorbei. Hätte das 3:0 sein müssen.

Fazit: Hoffenheim zu schwach, um Bayern gefährlich zu werden. Völlig verdienter Sieg.

Der Star des Spiels:"Ich hoffe, dass er spielen kann", sagte Jupp Heynckes mit einer ernsten Miene am Vortag über Franck Ribery, dessen Einsatz gefährdet war. Warum Heynckes so hoffte, bewies das Spiel. Ribery war flink über links unterwegs, war fast an jeder gefährlichen Aktion beteiligt und machte auch letztlich beide Tore. Andreas Beck war froh, als das Spiel vorbei war. SPOXGetty

Der Flop des Spiels: Firmino. Hatte über weite Strecken sogar weniger Ballkontakte als Torhüter Koen Casteels. Der Brasilianer rieb sich zwar in den Zweikämpfen auf, war aber sowohl als Anspielstation, als auch als Unterstützung für Joselu unbrauchbar.

Der Schiedsrichter: In seinem ersten fünften Bundesliga-Spiel ließ Tobias Stieler aus Obertshausen keine Nervosität erkennen, auch wenn der eine oder andere Pfiff etwas kleinlich war. Hätte bei Riberys vermeintlichem Foul gegen Delpierre (26.) durchaus weiterlaufen lassen können. Die Gelben Karten waren teils hart, aber vertretbar. Badstuber (45.) und Rudy (78.) hätten dagegen welche verdient.

Die Trainer:

Jupp Heynckes: Verzichtete nach der ersten Pflichtspielpleite der Saison auf eine großangelegte Rotation, ließ lediglich und erwartungsgemäß Schweinsteiger wieder spielen. Keine taktischen Wechsel nach Müllers Verletzung. Shaqiri übernahm den Part auf rechts. War sehr präsent an der Seitenlinie, rief abwechselnd einen anderen Gesprächspartner zu sich.

SPORTAL: Die Noten der beiden Mannschaften

Markus Babbel: Wählte mit Ochs statt Volland die etwas defensivere Variante im Mittelfeld - wohl auch mit dem 1:7 der Vorsaison im Hinterkopf. Reagierte erst nach 63 Minuten auf die offensive Harmlosigkeit mit der Hereinnahme von Derdiyok und Volland. Zu spät, da bis dato Hoffenheim keine einzige Torchance herausspielen konnte. Auch die Hereinnahmen der Offensiven, auch der von Schröck, wirkungslos.

Das fiel auf:

  • Bayern gleich mit hoher Taktzahl in der Offensive, aber Hoffenheim verstand es recht schnell für Ordnung zu sorgen und die Räume eng zu machen.
  • Die Gäste aber anfällig über der rechten Seite, wo Ochs Beck helfen sollte, Riberys Kreise zu stören. Wie aber auch beim 1:0 fand Ribery dort Zugang und letztlich die Abschlusschance.
  • Hoffenheim im Offensivspiel nicht existent: Die offensiven Außen Usami und Ochs standen zu tief, um bei Ballbesitz mit Firmino, Rudy oder Williams aufbauen zu können.
  • Sehr präsent: Bastian Schweinsteiger, der quasi jede Spielsituation initiierte. Martinez spielte um ihn herum die defensive Rolle, lief viele Bälle ab. Beleg: Er war über weite Strecken Bayerns bester Zweikämpfer (72 Prozent).
  • Die Bayern spielten spätestens nach dem 2:0 auf Sparflamme, betrieben damit ungewollt Schadensbegrenzung für Hoffenheim, das auch nach der Pause extrem harm- und mutlos agierte.
  • Hoffenheim blieb über 90 Minuten ohne nennenswerte Torchance.

Bayern - Hoffenheim: Daten zum Spiel

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