Nach einem haarsträubenden Fehler des Bremer Innenverteidigers Assani Lukimya legte der Österreicher Andreas Ivanschitz den Ball quer auf den Ungarn Szalai, der nur noch einschieben musste. Szalai beendete mit seinem 13. Saisontreffer nach 409 Minuten seine Torflaute.
Bremen fehlt Durchschlagskraft
Die Bremer, die ohne Kapitän Clemens Fritz und Zlatko Junuzovic auskommen mussten, waren nur kurz geschockt. Die Gäste, deren angespannte Situation am Donnerstag durch eine handgreifliche Auseinandersetzung beim Training zwischen dem Griechen Sokratis und dem Österreicher Marko Arnautovic unterstrichen worden war, kamen gleich nach dem Rückstand gut ins Spiel.
Dennoch kamen die Mainzer, die auf Ivan Klasnic, Niko Bungert, Nikita Rukavytsya, Junior Diaz, Radoslav Zabavnik und Marco Caligiuri verzichten mussten, nicht ernsthaft in Bedrängnis. Die Bremer konnten sich in der Offensive nicht durchsetzen. Ab Mitte der ersten Hälfte bestimmte der FSV wieder das Geschehen - ohne dabei zu glänzen.
Insgesamt war das Niveau des Spiels in der ersten halben Stunde nur mäßig. Abgesehen von dem Treffer gab es keine weiteren gefährlichen Szenen vor beiden Toren.
Mainz vergab Entscheidung
Nach 33 Minuten hatte Schaaf genug gesehen, der Coach schickte seine Reservisten zum Aufwärmen. Der Wink mit dem Zaunpfahl blieb allerdings wirkungslos. Lediglich FSV-Torhüter Christian Wetklo sorgte mit einem Patzer, der am Ende ohne Folgen blieb, für ein wenig Aufregung vor der Pause (42.).
In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste wesentlich energischer und offensiver zur Sache. Das eröffnete den Mainzern allerdings Konterchancen.
In der 51. Minute hätten Ivanschitz und der Däne Niki Zimling bei einer Doppelchance aus kurzer Distanz eigentlich den zweiten FSV-Treffer erzielen müssen.