HSV dreht Partie dank Choupo-Moting

SID
Srdjan Lakic (l.) brachte die Gäste aus Kaiserslautern an seinem 27. Geburtstag in Führung
© Getty

Der Hamburger SV hat mit einem schmeichelhaften Sieg seine Negativserie beendet. Gegen Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern gelang am Ende ein glückliches 2:1 (0:1).

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Maxim Choupo-Moting (84.) traf zum Siegtor für die Hanseaten, die nicht überzeugen konnten und zwischenzeitlich sogar von den Fans ausgepfiffen wurden.

Gojko Kacar (70.) hatte für die über weite Strecken erschreckend schwachen Hamburger ausgeglichen. Die Gäste hatten die wesentlich besseren Chancen, waren aber nur durch einen Freistoß von Srdjan Lakic (3.) erfolgreich.

Lakic beschenkt sich selbst

Nach vier Spielen in Folge ohne Sieg und dem Absturz ins Mittelmaß hatten sich die Gastgeber viel vorgenommen. Trainer Armin Veh hatte eine "Charakterfrage" gestellt, mit einem Heimsieg sollte die Wende zurück zum Besseren eingeleitet werden. Alle guten Vorsätze wurden jedoch bereits nach zweieinhalb Minuten über den Haufen geworfen.

Beim ersten Lauterer Konter lief Ivo Ilicevic über die linke Seite Verteidiger Tomas Rincon davon, der statt des verletzten Guy Demel in der Anfangsformation stand.

Der flinke Mittelfeldspieler Ilicevic kurvte in die Mitte und konnte vor dem Strafraum nur durch ein Foul von Heiko Westermann gebremst werden. Den Freistoß versenkte Lakic an seinem 27. Geburtstag aus 17 Metern, Torwart Frank Rost sah dabei allerdings unglücklich aus.

HSV zu Beginn konsterniert

Der Schock über das frühe Gegentor war den Hanseaten in der Folge anzumerken. Im neuen 4-4-2-System, in dem Maxim Choupo-Moting an der Seite von Ruud van Nistelrooy stürmte lief nur wenig zusammen. Die Hausherren hatten im Gegenteil Riesenglück, dass sie nicht schhon vort der Pause ein zweites Gegentor kassierten.

In der 11. Minute wäre Eljero Elia um ein Haar ein Eigentor unterlaufen, als er eine Flanke auf das eigene Tornetz abfälschte. Noch mehr Dusel hatten die Norddeutschen in der 20. Minute, als Ilicevic nach einem katastrophalen Fehlpass von Rost mit einem Lupfer nur die Latte traf.

Drei Minuten vor der Pause traf dann nach einem Freistoß von Christian Tiffert auch noch Martin Amedick mit einem Kopfball nur den Pfosten.

Lakic war ständiger Unruheherd

Wenn HSV-Fans nach dem Wechsel einen entscheidende Änderung im Spiel ihrer Mannschaft erwartet hatten, sahen sie sich zunächst getäuscht.

Weiterhin wirkten die Pfälzer bissiger in den Zweikämpfen und ließen durch ihre gute taktische Organisation kaum ein Offensivspiel der verunsicherten Hamburger zu. Lakic war dagegen in der Hamburger Hälfte ein steter Unruheherd.

Erst nach dem überraschenden Ausgleichstreffer durch Kacars Kopfball kamen die Hamburger besser ins Spiel und bedrängten in der Schlussphase energisch das Tor von Torwart Tobias Sippel, der in der 77. glänzend gegen einen erneuten Kopfstoß von Kacar reagierte. Choupo-Moting war Schütze des erlösenden Siegestores.

Hamburg - Kaiserslautern: Daten zum Spiel