Werder tritt weiter auf der Stelle

SID
Bremens Sebastian Prödl (3.v.l.) springt im Luftduell eine Etage höher als der Frankfurter Maik Franz

Die Einstellung und das Engagement stimmten, aber nicht das Ergebnis. Werder Bremen kam im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt trotz einer geschlossenen Mannschaftsleistung nicht über ein 0:0 hinaus.

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Damit stecken die Norddeutschen weiterhin in der sportlichen Krise.

Seit fünf Pflichtspielen sind die Norddeutschen nunmehr in Folge sieglos und bleiben im Mittelfeld der Tabelle stecken.

Die Hessen setzen sich nach ihrem achten Spiel hintereinander ohne Niedelage weiter in der Spitzengruppe fest.

Langsam gehen Schaaf die Stürmer aus

Am Tag vor dem Spiel gab es bereits einen weiteren Rückschlag für die Bremer. Stürmer Hugo Almeida meldete sich mit einer Grippe ab.

Da auch Claudio Pizarro (Muskelfaserriss) fehlt, bot Trainer Thomas Schaaf Sandro Wagner neben Marko Marin als Spitze auf.

Die Durchschlagskraft im Angriff fehlte damit jedoch.

Trotzdem blieb Problemfall Marko Arnautovic blieb trotz der Personalnot bis zur 67. Minute auf der Bank.

Nach vier Pflichtspielpleiten in Folge mit dem 0:6 in Stuttgart letzte Woche als absolutem Tiefpunkt versuchten die Norddeutschen Aufbruchstimmung zu erzeugen.

Fans halten weiter zum Team

"Zusammenreissen!" forderten die treuesten unter den rund 34.000 Fans auf einem großen Spruchband. Im Stadionheft lautete der Titel: "Jetzt erst recht."

Die Gastgeber begannen auch entsprechend druckvoll und motiviert gegen die nach Borussia Dortmund erfolgreichste Mannschaft der letzten Wochen.

Insbesondere Marin wirbelte in der Anfangsphase, hatte aber in der 4. Minute Pech, als er freistehend im Strafraum einen halbhohen Steilpass nicht kontrollieren konnte.

Starker Vorstellung von Nikolov

In der 8. Minute klärte Eintracht-Keeper Oka Nikolov glänzend einen Fernschuss des kleinen Nationalspielers.

Nach dem abschließenden Eckball war der Eintracht-Schlussmann durch einen Kopfball vom umstrittenen Linksverteidiger Mikael Silvestre bereits geschlagen.

Ein Frankfurter Spieler klärte aber am langen Pfosten auf der Linie. Mit dem ersten gefährlichen Angriff hätte Torjäger Theofanis Gekas allerdings für die Gästeführung sorgen können.

Verteidiger Sebastian Prödl rutschte auf dem Rasen aus und ermöglichte dem Griechen damit freie Bahn Richtung Tor.

Gekas legte sich zum Glück für Werder jedoch den Ball zu weit vor, sodass Torwart Tim Wiese erfolgreich eingreifen konnte.

In der 33. Minute dann Glück für die Frankfurter, als ein Kopfball von Marin nur Zentimeter über das Tor strich.

Bremer Feldüberlegenheit nach der Pause

Auch nach der Pause übernahmen die Hausherren das Kommando, während die Eintracht auf Konter setzte und damit durch einen Kopfball von Gekas (49.) wiederum eine gute Chance hatte.

Die Frankfurter Innenverteidiger Marco Russ und Maik Franz machten einen guten Job, und auch nachdem Franz zur Pause gegen Aleksandar Vasoski eingewechselt werden musste, gab es für die Grün-Weißen kaum ein Durchkommen.

Die Bremer versuchten deshalb zunehmend ihr Glück mit Fernschüssen, hatten damit aber kein Glück. So parierte Nikolov in der 71. Minute glänzend gegen Daniel Jensen, sechs Minuten später gegen Wesley.

Bremen - Frankfurt: Daten zum Spiel