Durch den ersten Bundesliga-Sieg gegen die jetzt seit sechs Spielen sieglosen Kraichgauer hat Köln nach Punkten mit Hoffenheim gleichgezogen und den Klassenerhalt so gut wie sicher. Die 26.950 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena sahen in der Anfangsphase eine schwache Partie.
Die Hoffenheimer, die ohne den früheren Nationaltorwart Timo Hildebrand (Rückenprobleme) sowie die verletzten Demba Ba, Matthias Jaissle, Per Nilsson und Isaac Vorsah auskommen mussten, bestimmten zwar das Spiel, konnten sich aber erst einmal keine Chancen erarbeiten.
Doppelchance bleibt ungenutzt
Die Kölner, bei denen die gesperrten Youssef Mohamad und Zoran Tosic sowie die verletzten Christopher Schorch, Pierre Wome, Adel Chihi und Kevin Pezzoni fehlten, mussten erst in der 15. Minute die erste brenzlige Situation überstehen. Die Hoffenheimer Stürmer Vedad Ibisevic und Chinedu Obasi konnten eine Doppelchance aber nicht nutzen.
Nach dieser Szene verflachte das Spiel wieder. Die Gastgeber konnten sich trotz ihrer Bemühungen bis zum Ende der ersten Hälfte nicht entscheidend gegen die defensiv ausgerichteten Kölner durchsetzen. Beide Teams wurden mit einem Pfeifkonzert in die Kabinen verabschiedet.
Verlässt Hildebrand Hoffenheim?
Mehr als im ersten Durchgang war vor der Begegnung geboten. Hildebrand, für den Daniel Haas zwischen den Pfosten stand, Kölns Trainer Zvonimir Soldo und Hoffenheims Coach Ralf Rangnick hatten für Aufsehen gesorgt. Hildebrand wird Hoffenheim angeblich verlassen. Rangnick verbannte Franco Zuculini, Maicosuel und Boris Vukcevic aus dem Kader, weil sie zu spät zum Abschlusstraining gekommen waren.
Soldo hatte sich ungewohnt deutlich gegen die Kritik der Medien zur Wehr gesetzt. Zudem mussten die Gäste weitgehend auf die Unterstützung ihrer Fans verzichten. Die Anhänger wurden aufgrund ihres Fehlverhaltens bei zurückliegenden Auswärtsspielen vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes von der Partie in Sinsheim ausgeschlossen.
"Rangnick raus"
Dennoch waren rund 300 Kölner Fans, die wie gewohnt Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp übel beschimpften, an Karten gekommen. 50 Sekunden nach dem Seitenwechsel sorgte Matuschyk mit einem sehenswerten Weitschuss-Tor für den ersten echten Höhepunkt.
Die Hoffenheimer Fans reagierten auf den Rückstand mit Beschimpfungen der eigenen Profis und dem Ausrollen eines Plakats mit der Aufschrift "Rangnick raus". Die Chance zum Ausgleich vergab Ibisevic (75.), dann schlug Matuschyk nochmals zu. Beste Spieler aufseiten der Hoffenheimer waren der bemühte Tobias Weis und Innenverteidiger Manuel Gulde. Für Köln überzeugten Abwehrchef Pedro Geromel und Matuschyk
Hoffenheim - Köln: Daten zum Spiel