"Braucht den Job sicherlich nicht": Blitzt der FC Bayern München auch bei Roger Schmidt ab?

Von Felix Götz
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Beim FC Bayern München geht die Suche nach einem neuen Trainer weiter. Nun hat sich Michael Reschke zum angeblich neuen Topkandidaten Roger Schmidt geäußert.

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"Roger Schmidt ist jemand, der absolut mit sich selbst im Reinen ist. Um in seinem Leben das große Glück zu finden, braucht er den Trainerjob bei Bayern sicherlich nicht. Aber er würde ihn sich zutrauen - und ich ihm auch. Er ist ein Top-Mann, der überall erfolgreich war", sagte Reschke, der von 2014 bis 2017 Technischer Direktor beim deutschen Rekordmeister war, bei Sport1.

Schmidt steht noch bis 2026 in Portugal bei Benfica Lissabon unter Vertrag. Zuletzt hatte die Bild berichtet, der 57-Jährige sei nun der neue Topkandidat auf die Nachfolge von Thomas Tuchel.

"Auch mit dem Umfeld könnte er umgehen. Benfica ist in Portugal ein genauso heißes Pflaster wie es der FC Bayern in Deutschland ist. Er kann das", so Reschke.

Michael Reschke
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Reschke über den FC Bayern: "Kein Weltuntergang"

Grundsätzlich kann der 66-Jährige die Aufregung rund um die Trainersuche der Münchner nicht verstehen. Es sei "kein Weltuntergang", dass die Bayern noch keinen neuen Coach gefunden hätten, erklärte der Nordrhein-Westfale.

"Fakt ist doch, dass es von den Kandidaten jeweils keine Entscheidung gegen den Klub war. Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick haben sich für ihre hochinteressanten bestehenden Jobs entschieden. Das ist absolut verständlich. Der eine hat in Leverkusen alles, was er braucht. Der andere hat den Traumjob Bundestrainer inne und der Dritte wird in Österreich verehrt", sagte Reschke.

Es seien noch genügend gute Trainer auf dem Markt, meinte der frühere Leverkusen-Manager weiter: "Zudem haben diese Top-Leute, die für Bayern infrage kommen, immer ein großes Selbstbewusstsein. Denen ist doch völlig egal, ob sie als A-, B- oder C-Lösung bezeichnet werden. Wichtig ist, dass sie erfolgreich sind. Auch eine vermeintliche D-Lösung kann das sein. Alle wären gut beraten, Max Eberl und Christoph Freund einfach zu vertrauen."

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