Die Entscheidung, sich im Sommer von Trainer Thomas Tuchel zu trennen, sei richtig, sagte Maier bei Sport1: "Tuchel und Bayern? Das hat nicht gepasst. Er ist und bleibt ein toller Trainer, aber es war eine Zweckbeziehung."
Die Bayern-Bosse hätten sich die Entscheidung ganz genau überlegt, meinte der frühere Torhüter. "Und ganz ehrlich? Ich glaube, dass Tuchel keine andere Wahl hatte, als einer Trennung im Sommer zuzustimmen. Eines steht fest: So viel Unruhe gab es noch nie beim FC Bayern", so der Weltmeister von 1974.
Gleichzeitig begrüßte Maier die Ernennung von Max Eberl zum neuen Sportvorstand: "Max ist auf jeden Fall der richtige Mann. Er hat den FC Bayern im Herzen, hätte viel früher kommen sollen. Den Umweg über Leipzig hätte er sich sparen können."
Eberls wichtigste Aufgabe ist die Suche nach einem neuen Trainer für den deutschen Rekordmeister. Maier hat einen klaren Favoriten - und das ist nicht Bayer Leverkusens Xabi Alonso.
Sepp Maier: "Ich würde Sebastian Hoeneß holen"
Der Spanier sei zwar "der erste Reflex, wenn über einen Tuchel-Nachfolger nachgedacht wird", sagte die "Katze von Anzing", aber: "Ich würde Sebastian Hoeneß holen. Ich denke, dass man über ihn gerade auch konkret nachdenkt. Er wäre eine charmante Lösung als Bayern-Trainer und leichter zu kriegen als Alonso. Zumal er aus der Bayern-Familie kommt - der Papa ist Dieter Hoeneß und Uli ist der Onkel. Und Sebastian hat schonmal erfolgreich die Amateure trainiert."
Aktuell arbeitet Hoeneß äußerst erfolgreich beim VfB Stuttgart. Bei den Schwaben steht der 41-Jährige noch bis 2025 unter Vertrag.