Die lebensgroße Figur zeigt den Kapitän der englischen Nationalmannschaft angeblich auf einer Bank sitzend.
Der Stadtrat von Waltham Forest im Nordosten Londons hat 2019 und 2020 7.200 Pfund bereitgestellt, um die Skulptur zu finanzieren.
Daher sind die Einwohner alles andere als begeistert, dass die Kane-Statue derzeit regelrecht verstaubt. Trevor Calver, der die Existenz der Skulptur aufdeckte, erklärte: "Es ist lächerlich, 7.200 Pfund in den Sand zu setzen. Das ist ein Witz - aber nicht lustig."
Emma Best und Roy Berg, die konservativen Stadträte für den Bezirk Endlebury in Chingford, die dem Projekt zugestimmt hatten, wollten die Statue auf einem Bahnsteig des Bahnhofs Chingford Overground aufstellen.
Ihr Vorschlag wurde jedoch nach einer Risikobewertung abgelehnt. Aus noch unklaren Gründen haben die beiden Stadträte einen früheren Vorschlag, die Statue im Ridgeway Park aufzustellen, verworfen, heißt es.
Best hätte nach eigener Aussagen "viele Stunden" damit verbracht, sich mit "Interessensvertretern" auf einen Standort für die Statue zu einigen. Bilder von der Skulptur gibt es laut Berg nicht.
Harry Kane wegen Statue "sehr aufgeregt"
Ein Sprecher von Kane erklärte, dass er bezüglich der "in den kommenden Monaten" geplanten Enthüllung "sehr aufgeregt" sei. "Vor allem, weil Harry der beste Torschütze Englands und Tottenhams aller Zeiten ist. Das ist es, was er verdient."
Dennoch sei es allen Parteien "sehr wichtig", an welchem Standort das Abbild von Kane letztlich stehen wird.
Noch als Spieler von Tottenham sagte Kane im vergangenen Jahr, dass eine Statue für ihn nicht viel verändern würde: "Eine Statue ist eine Statue, das ist nichts, was über meine Karriere entscheiden wird."
Zumal er diese vorerst ohnehin nur selten zu Gesicht bekommen würde. Schließlich besitzt der 30-Jährige noch einen Vertrag bis 2027 beim FC Bayern.
