Thomas Müller über seine Situation beim FC Bayern München: "Wir sind nicht auf dem Ponyhof"

Von Felix Götz
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Beim 0:0 des FC Bayern in der Champions League gegen den FC Kopenhagen durfte Thomas Müller endlich mal wieder von Beginn an ran. Das war zuletzt äußerst selten der Fall.

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"Du willst immer spielen, das ist völlig normal", sagte Müller laut Bild nach der Partie, äußerte gleichzeitig aber auch Verständnis für Trainer Thomas Tuchel.

"Der Trainer muss seine Entscheidungen treffen, dafür ist er da. Ob uns die gefällt als Spieler - wir halten schon auch bissl was aus. Wir sind ja nicht auf dem Ponyhof. Wir sind nicht im Streichelzoo, wir sind beim FC Bayern", stellte der 34-Jährige klar.

Beim deutschen Rekordmeister gehe es schlicht darum, Spiele zu gewinnen, erklärte der Weltmeister von 2014 weiter: "Und wenn wir das tun, dann hat sich jeder auch unterzuordnen. Und trotzdem gierig zu bleiben. Ich fühle mich gut, ich bin in einer guten Verfassung. Und dann ist das das Geschäft. Die Konkurrenz ist groß, wir machen weiter."

Müller durfte in der laufenden Saison bislang in 15 Pflichtspielen ran (zwei Tore, fünf Vorlagen), stand aber nur beim Pokal-Aus gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken (1:2) und jetzt in der Königsklasse gegen Kopenhagen über die volle Distanz auf dem Platz.

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FC Bayern - Müller über Tuchel: "Ich verstehe ihn"

Auch deshalb muss sich Tuchel seit Wochen permanent unangenehme Fragen zu Müller gefallen lassen. "Ich verstehe ihn, wenn die gleichen Fragen immer und immer wieder kommen, dass es für ihn nervig ist. Damit müssen alle beim FC Bayern klarkommen, dass auch mal Fragen kommen, die einem vielleicht nicht passen. Die Situation ist, wie sie ist, jeder muss die Begleitumstände aushalten. Wenn wir nicht spielen, müssen wir es so nehmen, der Trainer hat halt das Pech, dass er vor und nach jedem Spiel eine PK halten muss. Da muss er auch die Fragen mal aushalten", so der Offensivspieler.

Ihm gehe es darum, alles reinzuhauen, was drin ist, ergänzte Müller: "Mein Körper funktioniert gut, ich kann Gas geben. Du willst immer spielen, das ist völlig normal."

Vielleicht bietet sich für Müller schon am Samstag die Chance auf einen weiteren Startelfeinsatz. Dann bekommen es die Bayern mit Union Berlin zu tun.

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