FC Bayern: Stefan Effenberg empfiehlt FCB-Duo Rücktritt von Nationalmannschaft

Von Tim Ursinus
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Stefan Effenberg hat einen besonderen Ratschlag für Robert Lewandowski und Thomas Müller vom FC Bayern München. Laut dem TV-Experten sollte das FCB-Duo von den jeweiligen Nationalmannschaften zurücktreten.

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"Konzentriert Euch auf den FC Bayern und tretet vielleicht aus der Nationalmannschaft zurück", schrieb der ehemalige Nationalspieler im Zuge des Ausscheidens von Bayern in der Champions League in seiner Kolumne für t-online.

Effenberg ergänzte: "Trotz all ihrer Tore, Torvorlagen und oftmals starker Performances haben sie beim Pokalaus in Gladbach (0:5) sowie jetzt in zwei Spielen gegen Villarreal eben nicht ihre beste Leistung abgerufen." Nach der 0:1-Niederlage in Villarreal war der deutsche Rekordmeister im Rückspiel nicht über ein 1:1 gegen das Gelbe U-Boot hinausgekommen.

Müller (Deutschland) und Lewandowski (Polen) sind zum Ende des Jahres mit ihren Nationen für die WM in Katar qualifiziert. Das Turnier werde "extrem kräftezehrend und somit zu einer Gefahr für die Spielzeit. Im Alter von 32, 33 oder 34 Jahren muss ich in meinen Körper reinhören und mir überlegen, wie lange das funktioniert", betonte Effenberg.

Zudem reagierte Effenberg mit Unverständnis auf das Aus in der Königsklasse: "Du kontrollierst dieses Spiel, das sich dem Ende zuneigt - da musst Du einfach konsequent auf die Verlängerung gehen und diese dann auch erreichen. Das erwarte ich von erfahrenen Spielern, wie sie bei Bayern auf dem Platz standen. Und ich habe null Verständnis, dass das nicht gelungen ist."

Effenberg: "Das darf sich Nagelsmann nicht nochmal erlauben"

Effenberg glaubt indes, dass die Niederlage mit der nötigen Klarheit analysiert wird. "Ich hoffe auch und gehe davon aus, dass Kahn und Salihamidzic intern Klartext sprechen. Da ist es entscheidend, dass sie knallhart mit diesem Aus umgehen." Das wäre unter der Führung der ehemaligen FCB-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge auch an der Tagesordnung gewesen.

Für den 53-Jährigen gehört Bayern aktuell nicht zu den besten Mannschaften Europas. Er sehe die Münchner "aktuell nicht auf Topniveau für die nächsten Jahre. Und das liegt natürlich auch am Kader", stellte Effenberg klar.

Den Bayern bleibt am Ende höchstwahrscheinlich nur die zehnte Meisterschaft in Serie. Das sei aber auch nur den Patzern der anderen Teams zu verdanken, schrieb Effenberg und bilanzierte: "Dennoch darf sich Trainer Julian Nagelsmann so eine Saison nicht nochmal erlauben. Und das weiß er natürlich auch."

 

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