Robert Lewandowski: Polen-Debüt als Verteidiger? Das steckt hinter diesem Bild

Von Jochen Tittmar
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Robert Lewandowski gehört längst zu den besten Stürmer der Welt. Als er vor 13 Jahren in San Marino zu seinem ersten Länderspieleinsatz für Polen kam, wurde er aber noch als Verteidiger betitelt.

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Seit 2006 ist Robert Lewandowski im Profifußball unterwegs. Mittlerweile hat er 640 Pflichtspiele auf dem Buckel und dabei unglaubliche 472 Tore erzielt sowie 129 vorbereitet. Diese Zahlen weisen ihn als einen der besten Stürmer der Geschichte aus.

Der 33-Jährige steht daher völlig zu Recht auf der Kandidatenliste für den Gewinn des Ballon d'Or und viele Beobachter im Fußball sehen kaum einen ernsthaften Konkurrenten für Lewandowski. Diesen Titel hat er noch nicht gewonnen, ein Jahr nach der Ernennung zum FIFA-Weltfußballer des Jahres 2020 und der 41-Tore-Rekordsaison für den FC Bayern in der Bundesliga wäre die Auszeichnung aber wohl folgerichtig.

Rekorde hat Lewandowski auch in der polnischen Nationalmannschaft aufgestellt. 126 Einsätze und 72 erzielte Treffer sind jeweils unerreicht, mittlerweile führt er das Team als Kapitän aufs Feld. Das war am 10. September 2008 noch gänzlich anders. An diesem Tag debütierte Lewandowski als Spieler von Lech Posen für sein Land.

Bei einem WM-Qualifikationsspiel bei Underdog San Marino wurde Lewandowski damals von Nationaltrainer Leo Beenhakker in der 59. Minute eingewechselt. Zehner Marek Saganowski verließ für ihn das Feld - und dann unterlief dem übertragenden Fernsehsender ein Missgeschick, das heute ganz besonders amüsant erscheint.

Bei der TV-Einblendung nach seiner Einwechslung wurde Lewandowski nämlich als "Defender", also als Verteidiger, bezeichnet. Dass dies nicht ganz zusammenpasst, hätte man eigentlich recht schnell erkennen können. Spätestens aber acht Minuten später, denn da steuerte Lewandowski das Tor zum 2:0-Endstand bei. Natürlich als Stürmer.