FC Bayern: Julian Nagelsmann berichtet über skurrile Begegnung mit John Terry

Von Philipp Schmidt
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Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hat verraten, dass er als Jugendlicher zu Chelsea-Star John Terry aufgeschaut hat und beim Innenverteidiger Inspirationen für seine spätere Karriere als Coach gesammelt hat. "Er war ein Vorbild", sagte Nagelsmann im Gespräch mit der Times.

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Als Nachwuchsspieler habe Nagelsmann oft mit seinem engen Freund Christian Träsch gekickt. "Es war verrückt. Ich habe ihn Patrick - Patrick Vieira - genannt, weil er mit der Nummer sechs gespielt hat. Und er nannte mich John Terry, 'Johnny'."

Damals sei Terry einer der besten zentralen Verteidiger der Welt gewesen. "Ich glaube, es gab eine Saison, in der er keinen einzigen Zweikampf verloren hat. Er war auch im Kopf stark. Er war gut mit dem Ball am Fuß, aber noch besser war er im Kopf." Nagelsmann habe Parallelen zu sich selbst erkannt.

Später sei es zu einem skurrilen Aufeinandertreffen gekommen, als Nagelsmann mit RB Leipzig auf Aston Villa mit Terry als Co-Trainer traf. "Ich habe drei Minuten mit ihm gesprochen und ihm erklärt, dass ich in meinen frühen Tagen auch John Terry hieß. Ich musste ihm die Sache erklären, er hat mich verwirrt angeschaut."

Julian Nagelsmann führt mit den Bayern die Bundesliga an.
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Julian Nagelsmann führt mit den Bayern die Bundesliga an.

Nagelsmann: "Nicht Persönlichkeit als Bayern-Trainer ändern"

Auf ein Engagement auf der Insel nach dem Ende seines Engagements beim FC Bayern angesprochen, wollte sich der 34-Jährige nicht festlegen, es bestehe keine Eile, eine Entscheidung darüber zu treffen. "Ich habe erst einen Fünfjahresvertrag unterschrieben. Ich hoffe, dass ich lange hier bleiben kann. Ich liebe den Klub und die Stadt. Hoffentlich bin ich erfolgreich, sodass mir der Verein einen Vertrag über fünf weitere Jahre geben sollte."

Er habe nicht den Drang, die Bundesliga zu verlassen, "weil ich glücklich in der Bundesliga bin und glücklich, Trainer des größten deutschen Klubs zu sein." Sollte er schließlich nur in Deutschland als Trainer arbeiten, "bin ich immer noch ein glücklicher Mann". Ein Wechsel ins Ausland sei nicht notwendig.

Zur Sprache kam auch Nagelsmanns Leidenschaft für das Skateboard, mit dem er schon häufiger zum Training an der Säbener Straße angereist war. Diesbezüglich will er sich an das Verhalten früherer Bayern-Trainer anpassen. "Ich liebe Skateboarden, weil es cool und gut für die Umwelt ist. Am wichtigsten ist es, nicht deine Persönlichkeit zu ändern, nur weil du Bayern-Trainer bist." Dabei denke er nicht an mögliche Headlines in der Bild, "ich denke nur daran, dass heute die Sonne scheint."