Der frühere Technische Direktor beim FC Bayern hat Verhandlungen mit Julian Nagelsmann bestätigt. Kylian Mbappe blickt auf das Hinspiel gegen die Münchner zurück. Lothar Matthäus kritisiert die Transfers der Münchner vor der Saison. News und Gerüchte zum FC Bayern gibt es hier.
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FC Bayern: Reschke bestätigt Verhandlungen mit Nagelsmann Michael Reschke arbeitete zwischen 2014 und 2017 als Technischer Direktor beim FC Bayern. In dieser Zeit hat es auch Verhandlungen mit Julian Nagelsmann bezüglich einer Beschäftigung beim FCB gegeben haben, wie er im Sport1 -Podcast Meine Bayern-Woche bestätigte: "Er sollte bei Bayern München U19-Trainer werden."
Mitte 2015 habe es deshalb Gespräche mit Nagelsmann gegeben, der zu diesem Zeitpunkt die U19 der TSG Hoffenheim trainierte. Mit dabei war auch der damalige Präsident Uli Hoeneß: "Die Gespräche waren super, Uli war komplett begeistert und wollte das dann auch auf jeden Fall umsetzen. Er hatte aber eine Hürde zu nehmen und sagte: 'Wir haben ein so enges Verhältnis mit Dietmar Hopp und SAP, wir können das nur umsetzen, wenn wir grünes Licht bekommen.'"
Nach einem Austausch mit Hopp war jedoch klar, dass dieser Nagelsmann keine Freigabe erteilen werde. Hopp verfolgte große Pläne mit dem heute 33-Jährigen bei der TSG. "Er wäre gerne gewechselt, es hat ihn damals komplett gereizt als jemand, der Bayern-Fan ist und eine enge Bindung zu dem Klub hat."
Hoeneß habe den Weg des aufstrebenden Trainertalents Nagelsmann laut Reschke "total intensiv verfolgt" und war "auch sehr angetan vom Gespräch, aber hat die Hopp-Meinung komplett respektiert. Er hat für Julians Weg einen großen Respekt."
2016 übernahm Nagelsmann die Bundesligamannschaft der Hoffenheimer und führte sie binnen drei Jahren aus den Abstiegsrängen in die Champions League, seit 2019 steht er bei RB Leipzig an der Seitenlinie und wird im Zuge der Gerüchte um eine Zukunft von Hansi Flick als Nationaltrainer erneut mit einem Engagement beim FC Bayern in Verbindung gebracht.
"Dass Julian vom Alter her irgendwann mal Bayern-Trainer werden kann oder werden wird, da gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit", erklärte Reschke, der Nagelsmann für einen "total außergewöhnlichen Trainer" und "ein Juwel auf dem Trainermarkt" hält.
An Spekulationen, wie es in der kommenden Saison auf der Trainerbank der Bayern aussehen wird, will sich Reschke jedoch nicht beteiligen: "Die Münchner haben mit Hansi Flick momentan einen hervorragenden Trainer. Er hat dort unglaubliche Arbeit geleistet. Was sich dort wann und wie entwickelt, ist zu spekulativ."
FC Bayern München: Alle Transfers von Hasan Salihamidzic im Check
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Die Transfers von Hasan Salihamidzic sollen beim FC Bayern ein Grund für die Spannungen mit Trainer Hansi Flick sein. Doch waren unter Brazzos Deals wirklich viele Fehlgriffe? SPOX macht den Check.
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Salihamidzic übernahm erst in der Sommervorbereitung 2017, weshalb die Transfers von Niklas Süle, Sebastian Rudy, Corentin Tolisso und Serge Gnabry hier nicht beleuchtet werden. De facto konnte Brazzo erst im Winter 2018 wirklich eingreifen.
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Sandro Wagner (von der TSG Hoffenheim - Ablösesumme: 13 Millionen Euro): Der Stürmer, der bereits in der FCB-Jugend spielte, wurde geholt, um Robert Lewandowski einige Verschnaufpausen zu bescheren.
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Wagner war seine Rolle von Beginn an bewusst und beschwerte sich nur selten über fehlende Einsatzzeiten. In der ersten Saison traf er achtmal in der Liga. Im Winter 2019 zog es ihn nach China. Note: 3.
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Alphonso Davies (von den Vancouver Whitecaps - Ablösesumme: 10 Millionen Euro): Nachdem er in seiner ersten Saison in München kaum bei der ersten Mannschaft zum Zug kam, ist er heute Stammspieler.
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Davies rutschte aufgrund vieler Verletzungen in die erste Elf des FC Bayern. Unter Flick blühte der schnelle Kanadier auf der linken Abwehrseite so richtig auf und überzeugt meist mit starken Leistungen. Note: 1.
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Leon Goretzka (vom FC Schalke 04 - ablösefrei): Solch einen Spieler für kein Geld zu verpflichten, ist ein absoluter Jackpot. Goretzka kann im zentralen Mittelfeld alle Rollen übernehmen.
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Nach anfänglichen Leistungsschwankungen legte er während der Corona-Pause 2020 körperlich gewaltig zu. Seither absoluter Leistungsträger und Mann für die wichtigen Tore. Note: 1.
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Lucas Hernandez (von Atletico Madrid - Ablösesumme: 80 Millionen Euro): Der teuerste Transfer der Bundesliga-Geschichte! Der Franzose kann in der Verteidigung sowohl auf der linken Seite als auch innen spielen.
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Nach zwei schwereren Verletzungen in seiner ersten Saison hat sich Hernandez mittlerweile herangekämpft, ist aber weiterhin Reservist - was sich im Sommer 2021 ändern könnte: Dann soll er von Alaba den Posten links innen übernehmen. Note: 3,5.
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Benjamin Pavard (vom VfB Stuttgart - Ablösesumme: 35 Millionen Euro): Der Franzose brauchte nicht lange, um sich an sein neues Umfeld zu gewöhnen. Auf der rechten Abwehrseite ist er häufig gefragt.
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Pavard ermöglichte es Joshua Kimmich, auf seiner Wunschposition im Mittelfeld zu spielen. Vor allem in der vergangenen Saison überzeugte der 24-Jährige, seit Sommer baute er aber sowohl defensiv, als auch offensiv etwas ab. Note: 2,5.
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Jann-Fiete Arp (vom Hamburger SV - Ablösesumme: 3 Millionen Euro): Das Talent überzeugte in Hamburg mit seiner Technik und vielen Dribblings, die zu Toren führten. Sobald der Wechsel aber bekannt wurde, blieben weitere Einsätze aus.
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So auch beim FC Bayern. Arp kommt lediglich in der 3. Liga für die zweite Mannschaft zum Einsatz. Für die Profis spielte er nur 13 Minuten im DFB-Pokal gegen den 1. FC Düren. Note: 5.
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Michael Cuisance (von Borussia Mönchengladbach für 12 Millionen Euro): In Gladbach spielte er in seiner letzten Saison nur noch selten, obwohl er dort ein sehr hohes Ansehen genoss.
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Beim FC Bayern kam er in seiner bislang einzigen Saison nur sporadisch zum Einsatz. Erzielte ein Traumtor in der Bundesliga, wurde 2020/21 aber nach Marseille ausgeliehen und könnte dort auch bleiben. Note: 4,5.
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Philippe Coutinho (vom FC Barcelona - Leihgebühr: 8,5 Millionen Euro): Der Brasilianer sollte die gescheiterten Transfers der Bayern vergessen machen und den Rekordmeister mit seiner Technik auf die nächste Stufe hieven.
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Der Brasilianer hatte in seiner einzigen Saison einen schweren Stand, kam aber mit besserer Fitness nach der Coronapause immer besser rein. Half mit wichtigen Toren beim CL-Sieg, kehrte danach zu Barca zurück. Note: 3.
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Ivan Perisic (von Inter Mailand - Leihgebühr: 5 Millionen Euro): Nach den Abgängen von Robben und Ribery wurde der Kroate als Alternative für die Flügel geholt. Perisic füllte seine Rolle perfekt aus.
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Er war immer zur Stelle, wenn Gnabry oder Coman verletzt waren oder eine Pause brauchten. Die Bayern dachten über eine feste Verpflichtung von Perisic nach, am Ende war er ihnen aber doch zu teuer. Note: 2,5.
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Alvaro Odriozola (von Real Madrid - Leihgebühr: keine): Der spanische Rechtsverteidiger kam in Madrid kaum auf Spielminuten. In München sollte er in der Rückrunde 2019/20 eine Alternative für Kimmich und Pavard darstellen.
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Unterm Strich war Odriozola aber überhaupt kein Faktor und kam über ein paar Kurzeinsätze nicht hinaus. Folgerichtig kehrte er nach Madrid zurück, aber immerhin als Triple-Sieger. Note: 5,5.
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Tanguy Nianzou (von PSG - ablösefrei): Für die Saison 2020/21 holten die Bayern den 18 Jahre alten französischen Nationalspieler. Er sammelte bereits Erfahrungen im Profi-Kader von PSG.
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Nianzou kam verletzt, zog sich früh einen Muskelbündelriss zu und fällt aktuell mit Oberschenkelproblemen aus. Dazwischen lag nur ein Bundesliga-Einsatz, 21 Minuten in Stuttgat. Die Zukunft soll ihm aber gehören - als Sechser oder IV. Keine Bewertung.
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Alexander Nübel (vom FC Schalke 04 - ablösefrei): Ein U21-Nationaltorhüter für lau? Klingt gut. Nübel kommt wegen Manuel Neuer zwar überhaupt nicht zum Zug. Aus Sicht des FC Bayern ist es aber gut, einen so hochkarätigen Ersatzmann zu haben.
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Nübel durfte bislang nur im Pokal in Düren und im belanglosen CL-Auswärtsspiel bei Atletico Madrid ran und würde nun angeblich gerne auf Leihbasis wechseln - der Klub will ihn aber verständlicherweise halten. Note: 3.
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Leroy Sane (von Manchester City - kolportierte Ablösesumme: 49 Millionen Euro): Für diesen Preis ein absolutes Schnäppchen. Schnell war klar: Ein Transfer mit Potenzial zum Coup.
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Brauchte eine Weile, um nach seinem Kreuzbandriss wieder in Tritt zu kommen. Zeigte immer wieder seine Qualitäten im Dribbling, verbesserte sich zuletzt auch defensiv und gibt der Mannschaft mit seiner Quirligkeit eine neue Dimension. Note: 2,5.
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Bouna Sarr (von Olympique Marseille - Ablösesumme: 8 Millionen Euro): Kam als Backup für Pavard, damit Kimmich nicht mehr rechts hinten aushelfen muss. Genau wie sein Vorgänger Odriozola überzeugte der 29-jährige Franzose bisher aber nicht.
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Im Stellungsspiel teilweise orientierungslos, in den Zweikämpfen nicht robust genug, im Passspiel zu ungenau. Sein Vertrag läuft bis 2024 und es würde überraschen, wenn er so lange bleiben würde. Note: 5,5.
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Eric Maxim Choupo-Moting (von Paris Saint-Germain - ablösefrei): Gilt als stets gut gelaunter Zeitgenosse, der sich über sein Reservistendasein nicht beschwert und ohne große Anlaufzeit liefert - und im Großen und Ganzen tut er das.
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Obwohl er selten wirklich überzeugte, ermöglichte seine Präsenz den eigentlichen Stammspielern Verschnaufpausen. In 709 Pflichtspielminuten markierte Choupo-Moting immerhin fünf Scorerpunkte. Note: 3,5.
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Marc Roca (von Espanyol Barcelona - Ablösesumme: 9 Millionen Euro): Salihamidzic soll den spanischen Mittelfeldspieler schon länger beobachtet haben, ehe er im vergangenen Oktober zuschlug.
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Obwohl er bei seinen wenigen Auftritten phasenweise gutes Passspiel zeigte, scheint Flick nicht wirklich überzeugt von Roca zu sein. Ist aber erst 24 und hat vermutlich noch etwas Entwicklungspotenzial. Note: 3,5.
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Douglas Costa (von Juventus Turin - Leihgebühr: 250.000 Euro): Weil Salihamidzics erklärter Wunschspieler Callum Hudson-Odoi nicht zu haben war, holte er eben Costa zurück. Der Brasilianer spielte schon von 2015 bis 2017 für Bayern.
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Im Herbst setzte er noch vereinzelte Akzente, ehe er im Winter immer weniger Einsatzzeiten bekam und sich schließlich einen Haarriss im Fuß zuzog. Es erscheint ausgeschlossen, dass Costa fest verpflichtet wird. Note: 4,5.
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Tiago Dantas (von Benfica Lissabon – Leihgebühr unbekannt): Gilt als Wunschspieler von Flick, der Dantas‘ Karriere schon länger verfolgt. Für die Profis ist er erst seit Anfang des Jahres spielberechtigt, kam seither aber nur auf drei Minuten.
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Seine Leihe läuft bis Sommer, anschließend könnte ihn der FC Bayern für sieben Millionen Euro fest verpflichten. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen - die Summe wäre eine Investition in die Zukunft. Kein Bewertung.
FC Bayern - Matthäus kritisiert Transferpolitik Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat Kritik an der Transferpolitik des FC Bayern und damit indirekt auch an Sportvorstand Hasan Salihamidzic geübt: "Da kommen am letzten Tag vier Spieler: Costa, Sarr, Roca - das sind keine Bayern-München-Spieler. Da holt man einen Spieler aus der zweiten spanischen Liga, Roca, von Espanyol Barcelona", erklärte Matthäus in seiner Funktion als Sky -Experte nach dem Spiel gegen PSG.
Von seiner Kritik aus nahm er Eric Maxim Choupo-Moting, der derzeit als Ersatz für Robert Lewandowski und Serge Gnbary im Sturmzentrum gesetzt ist und gegen Paris einen Treffer beisteuerte. Dennoch habe sich der FCB durch seine Transfers im Herbst insbesondere in der Breite verschlechtert: "Gleichzeitig gehen ein Perisic und ein Thiago. Bayern hat nicht mehr die Qualität."
Bei einem Blick auf den Kader des FC Chelsea, der nach einem 2:0 beim FC Porto vor dem Sprung ins Halbfinale der Königsklasse steht, konstatierte Matthäus: "Chelsea hat fünf Granaten für den Sturm auf der Bank, wenn ich da mal so schaue: Pulisic, Giroud, Hudson-Odoi, Zyiech und Abraham. Und Bayern?" Dort könnten Verletzungsprobleme in keinster Weise kompensiert werden. "Bis auf Jamal Musiala sitzt da keiner für die Offensive auf der Bank."
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Mbappe führte PSG gegen Bayern zum Sieg.
FC Bayern: Mbappe blickt auf CL-Hinspiel zurück PSG-Star Kylian Mbappe hat auf den 3:2-Sieg im Champions-League-Achtelfinale beim FC Bayern zurückgeblickt und Einblicke in die taktische Herangehensweise gegeben. "Der Trainer wollte, dass ich und Neymar die Pass-Linien auf Kimmich schließen", sagte der Doppeltorschütze bei RMC Sport.
Außerdem sollte er "tief laufen, um den Bayern-Block zu überwinden und sie zum Laufen zu zwingen. Es hat gut funktioniert." Trotz der Überlegenheit des FCB müsse man sich für den Sieg "nicht schämen". Beim Erfolg habe es sich um eine "hervorragende Teamleistung" gehandelt. "Ich konnte von der Arbeit aller anderen profitieren."
Mbappe sei heiß auf diese Art der Spiele gegen die besten Teams der Welt. "Ich habe nicht immer gelächelt, aber ich bin nicht hier, um mich zu verstecken." Der 22-Jährige steht nach 43 Einsätzen in der Königsklasse bei ebenso vielen Scorerpunkten (27 Tore, 16 Assists). Mit seinen Treffern sieben und acht in der laufenden Saison zog er mit Wissam Ben Yedder (2017/18) und David Trezeguet (2001/02) als erfolgreichste französische Torjäger in einer CL-Saison gleich.
Hansi Flick und Hasan Salihamidzic beim FC Bayern: Eine Chronologie der Streitereien
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Hansi Flick hat die Bayern-Chefs gebeten, seinen bis 2023 laufenden Vertrag zum Saisonende aufzulösen. Seit seinem Amtsantritt am 3. November 2019 holte er sechs Titel, doch es gab auch Auseinandersetzungen mit Hasan Salihamidzic. Eine Chronologie.
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Die erste Auseinandersetzung lieferten sich Flick und Salihamdzic im Januar 2020. Als die Bayern ihr Trainingslager in Katar abhielten, bemängelte Flick in der Süddeutschen Zeitung die Kaderzusammenstellung.
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"Wir brauchen auf jeden Fall noch Verstärkung“, forderte Flick und dachte dabei "an mindestens zwei Spieler – auf jeden Fall einen für die Defensive und vielleicht auch für die offensive Außenbahn.“
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Der Klub sei ansonsten „nicht optimal für die Rückrunde aufgestellt“. Mit diesen Aussagen sendete Flick, der erst eineinhalb Monate zuvor von Niko Kovac übernommen hatte, eine klare Botschaft an Salihamidzic.
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"Ich war überrascht, dass Hansi mediale Kaderplanung betrieben hat. Davon bin ich kein Freund“, konterte dieser. Er sehe die Saisonziele auch ohne weiteren Transfer "nicht gefährdet“, hieß es weiter.
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"Brazzo“ schob Flicks Äußerungen auf den "Erwartungsdruck“, "den ein Cheftrainer beim FC Bayern“ habe. Brazzo legte sogar noch nach: "Die Zukunft des FC Bayern hängt nicht von einem Rechtsverteidiger ab."
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Kurz vor Ablauf der Transferfrist verpflichtete der FC Bayern per Leihe mit Alvaro Odriozola doch noch einen Rechtsverteidiger, der gewünschte Offensivspieler blieb aber Flick verwehrt.
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Für die Bayern stand Odriozola in der Rückrunde lediglich 179 Pflichtminuten (fünf Spiele) auf dem Platz. In der Folge musste der Spanier im Sommer zurück zu Real Madrid.
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Der nächste Streitpunkt ließ nicht lange auf sich warten. Die Bayern wollten mit Flick aufgrund der überzeugen Leistungen langfristig verlängern, doch Flick stellte eine Forderung, die im Klub angeblich Verwunderung auslöste.
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"Wenn es um Neuzugänge und Verstärkungen geht, muss der Trainer aus meiner Sicht ein Veto-Recht haben", erklärte Flick in der Sport Bild.
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Vorstandsmitglied Oliver Kahn betonte in der Folge, "dass am Ende der Klub immer über alle steht“. Und somit auch über dem Trainer. Bevor Flick schließlich unterschrieb, soll es ein klärendes Gespräch mit Brazzo gegeben haben.
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Nachdem zumindest Flicks Zukunft geklärt war, stritten sich die beiden um die Zukunft des Kaders. Das durch die Corona-Krise beschränkte Budget machte nicht alle Verpflichtungen möglich.
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Während Flick dem Vernehmen nach Timo Werner von RB Leipzig oder Kai Havertz von Bayer Leverkusen präferierte, soll Salihamidzic Leroy Sane bevorzugt haben, der bekanntlich später verpflichtet wurde.
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Bei seiner Vorstellung betonte Sane: "Hasan Salihamidzic und sein Konzept haben eine sehr große Rolle gespielt. Er stand vom ersten Moment an hinter dem Transfer und hat sich durch nichts beirren lassen."
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Neben Sane kamen zunächst nur Ersatztorwart Alexander Nübel und Talent Tanguy Nianzou. Den Verein verließen aber Thiago sowie mit Philippe Coutinho und Ivan Perisic zwei Rotationsspieler.
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Anders als im Januar machte Flick sein Wunsch nach Neuverpflichtungen nicht öffentlich. "Ich sehe nicht groß, dass unsere Ziele gefährdet sind“, sagte er stattdessen.
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Erst am Deadline Day präsentierte der FC Bayern mit Marc Roca, Douglas Costa, Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr vier weitere Spieler.
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Laut übereinstimmenden Medienberichten sei Flick vor allem mit den Verpflichtungen von Costa und Sarr unzufrieden gewesen. Er hätte lieber Callum Hudson-Odoi und Sergino Dest in seinem Team gehabt, heißt es.
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Da die Neuzugänge die kurze Vorbereitung verpassten und viele Englischer Wochen für die Bayern anstanden, ließ Flick sie größtenteils auf der Bank – inklusive Sane.
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Auch in der Wahrnehmung von den Talenten des FC Bayern Campus soll zwischen Flick und Salihamidzic Uneinigkeit herrschen. Beispielhaft hierfür steht die Personalie Tiago Dantas.
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Der Portugiese gilt als absoluter Wunschspieler von Flick und wurde daher im Sommer von Benfica Lissabon ausgeliehen, inklusive einer Kaufoption von 7,5 Millionen Euro im Sommer.
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Während Flick den kleinen Mittelfeldspieler fest verpflichten möchte, habe der Sportvorstand bereits sein Veto eingelegt. Er wolle das Geld lieber in andere Spieler (wie Florian Neuhaus) investieren.
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Ein weiteren Konfliktpunkt gibt es in der Personalie Jerome Boateng. Den im Sommer auslaufenden Vertrag hätte Flick dem Vernahmen nach anders als Salihamidzic gerne verlängert. (Dazu später mehr ...)
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"Er ist ein Spieler, der uns immer guttun kann“, sagte Flick. Salihamidzic dagegen dürfte vorrangig daran interessiert sein, dass 80-Millionen-Euro-Mann Lucas Hernandez regelmäßig spiele.
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Im Frühjahr sind die Streitereien zwischen Flick und Salihamidzic nach Informationen von SPOX und Goal eskaliert. Lediglich das gemeinsame Einschreiten von Rummenigge und Hoeneß konnte schlichtend wirken.
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Seitdem sollen sich beide jedoch im Sinne der gemeinsamen Sache wieder zusammengerauft haben, es gebe zwar Diskussionen, die sehr "meinungsstark" verliefen, aber von einem Zerwürfnis könne keine Rede mehr sein.
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Die Auseinandersetzungen sollen sich unter anderem um die Rolle von Ersatztorwart Alexander Nübel gedreht haben. Das berichtete der kicker.
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Die Führungsetage rund um den Sportvorstand hätte sich regelmäßigere Einsätze gewünscht. Die Hoffnungen würden bei Flick aber "auf taube Ohren“ stoßen.
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"Meine Aufgabe als Trainer ist, dass ich die Spieler spielen lassen, die die beste Mannschaft sind“, kommentierte Flick die Kritik von Nübels Berater. Der ehemalige Schalker kommt erst auf zwei Einsätze.
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Den Vereinsbossen sind die Spannungen zwischen Flick und Salihamidzic bewusst, man wolle laut kicker aber keine Partei ergreifen. An Brisanz gewinnt die Situation, dass Flick das Amt des Bundestrainers reizen soll.
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Bei einer Pressekonferenz Mitte März sagte Flick, angesprochen auf sein Verhältnis zu Salihamidzic: "Es ist eine ganz normale Zusammenarbeit, bei der nicht immer Einigkeit herrscht. Ich sehe nichts, was uns in der Zusammenarbeit stören könnte."
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Eine Woche später dann überraschte Flick mit der Aussage, dass es zwischen ihm und Salihamidzic eine Aussprache gegeben habe.
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"Wir sind beide aufeinander zugegangen und haben das aus der Welt geschafft. Ganz im Sinne des Vereins. Es war ein kurzes Gespräch, jetzt sind wir sehr optimistisch für den Rest der Saison", verriet Flick seinerzeit bei Sky.
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Damit war also Ruhe? Nicht unbedingt. Immer wieder sickerten Berichte von weiteren Streitigkeiten durch. Noch vor besagter Aussprache soll Flick zu Brazzo vor versammelter Mannschaft im Bus "Jetzt halt endlich mal das Maul" gesagt haben.
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Flick bestätigte den Ausraster später auf einer Pressekonferenz und gelobte Besserung.
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Anfang April führte der bevorstehende und offizielle bestätigte Abgang von Verteidiger Jerome Boateng zu neuem Zwist.
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Nachdem sich Flick zunächst nicht zu einem entsprechenden Medienbericht hatte äußern wollen, bestätigte Salihamidzic den Abgang. Zudem betonte er, dass auch Flick in die Entscheidung einbezogen worden war.
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Angesprochen darauf wollte sich Flick zunächst nicht äußern, sagte dann aber doch: "Alles muss ich jetzt nicht beantworten, weil ich es nicht möchte. Ich muss da auch ein bisschen Schauspielern, das gehört zum Trainerjob dazu."
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Was genau er damit meinte, verriet Flick nicht. Es ist aber anzunehmen, dass er wohl doch nicht so ganz Teil der Entscheidung war, da er als großer Befürworter Boatengs gilt. Zu Ende ist die Geschichte sicher noch nicht ...
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Nur zwei Tage nach der 2:3-Niederlage der Bayern gegen PSG, der Boateng-Abschiedsbestätigung und Flicks "Schauspiel-Aussage" nahm sich Vorstandsboss Rummenigge die Streithähne zur Brust.
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"Dieses Thema muss ein Ende haben", sagte der 65-Jährige der Bild: "Es ist überflüssig, dass wir das permanent kommentieren müssen. Wir brauchen Ruhe und eine Fokussierung auf das Wesentliche." Eine klare Ansage an die Streithähne. Ob sie Wirkung zeigt?
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Nach dem 3:2 in der Bundesliga beim VfL Wolfsburg am 17. April ließ Flick die Bombe platzen und verkündete, dass er um die Auflösung seines Vertrags gebeten habe. Bei sieben Punkten Vorsprung wird er sich wohl mit dem Meistertitel verabschieden.
FC Bayern - Rummenigge kritisiert Streitereien Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass die Unstimmigkeiten zwischen Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic ein für alle mal aus der Welt geschafft werden müssen. "Dieses Thema muss ein Ende haben", sagte der 65-Jährige der Bild .
"Es ist überflüssig, dass wir das permanent kommentieren müssen. Wir brauchen Ruhe und eine Fokussierung auf das Wesentliche", erklärte er außerdem.
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FC Bayern: Die kommenden Termine im Überblick Wettbewerb Datum Gegner A/H Bundesliga 10.04. Union Berlin H Champions League 13.04. PSG A Bundesliga 17.04. VfL Wolfsburg A Bundesliga 20.04. Bayer Leverkusen H Bundesliga 24.04. FSV Mainz 05 A