FC Bayern, News und Gerüchte: Keine Vertragsverlängerung mit Manuel Neuer in Sicht

Von SPOX
Manuel Neuer zeigt sich erneut verärgert über das Verhalten der Bayern-Verantwortlichen.
© getty

Zwischen Manuel Neuer und dem FC Bayern ist anscheinend keine Einigung bezüglich einer möglichen Vertragsverlängerung in Sicht. Für Miroslav Klose kommt wohl nur die Position des Co-Trainers unter Hansi Flick oder ein Abschied aus München infrage. Der alte Vertrag von Flick enthielt offenbar eine spezielle Klausel. Alle News und Gerüchte zum FC Bayern gibt es hier.

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FC Bayern: Keine Einigung zwischen Neuer und FCB in Sicht

Die Fronten zwischen Manuel Neuer und dem FC Bayern bezüglich einer Vertragsverlängerung über 2021 hinaus sind weiter verhärtet. Der Torhüter zeigte sich nun nach Informationen des kicker verärgert darüber, dass Details aus den Vertragsverhandlungen an die Öffentlichkeit gelangten.

Während Neuer wohl eine Vertragslaufzeit bis 2025 und ein Jahresgehalt von rund 20 Millionen Euro fordert, bietet der Verein anscheinend nur einen Kontrakt bis 2023 und ist auch finanziell weit von den Vorstellungen Neuers entfernt. Erschwert werden die Verhandlungen durch die Spekulationen um eine zehn Spiele umfassende Einsatzgarantie von Neuzugang Alexander Nübel.

Die Bereitschaft des Keepers für weitere Gespräche sei deshalb momentan gering. Dieser wolle definitiv die kommende Saison beim FCB verbringen und seinen Vertrag notfalls auslaufen lassen. Ab Januar 2021 könnte Neuer dann in Kontakt zu anderen Klubs treten. Neben dem bereits länger gehandelten FC Chelsea nennt der kicker Manchester City als mögliche Destination, da Neuer weiterhin in regelmäßigem Austausch mit Ex-Trainer Pep Guardiola stehe.

Manuel Neuer: Statistiken bei Bayern und Schalke

VereinSpieleGegentoreZu-Null-SpieleMinuten
FC Bayern37326619133.735
FC Schalke 042031948018.420

Miroslav Klose: Flick-Co-Trainer oder Abschied aus München?

Für Miroslav Klose gibt es wohl nur zwei mögliche Szenarien, was seine Tätigkeit ab der kommenden Saison betrifft: Die Arbeit als Co-Trainer unter Hansi Flick bei den Bayern-Profis oder ein Wechsel zu einem anderen Bundesligisten in gleicher Position. Wie der kicker berichtet, wird sich Klose definitiv aus dem Jugendbereich des FC Bayern verabschieden.

Auch das Arbeitsfeld des WM-Rekordtorschützen wurde mit Flick bereits detailliert besprochen: Klose soll sich auf die Arbeit mit den Stürmern spezialisieren und mit diesen am Abschluss sowie den Standards arbeiten. Außerdem absolviert er bis zum Juni 2021 seine Ausbildung zum Fußball-Lehrer. Sein Vertrag soll an den neuen von Flick angepasst werden und eine Gültigkeit bis 2023 haben.

Seit Monaten liegt dem ehemaligen Bremer und Lauterer jedoch auch ein Angebot von einem weiteren Bundesligisten vor. Dieses ist dem Bericht zufolge bereits fertig ausgearbeitet und sieht ebenfalls dessen Arbeit als Co-Trainer vor. Lediglich die Unterschrift von Klose fehle, dem namentlich nicht genannten Klub wird ein intensives Interesse an derzeitigen Trainer der Münchner U17 nachgesagt.

Flick betonte bereits mehrfach, dass er großes Vertrauen in die Arbeit von Klose habe und ihn sich gut in seinem Trainerteam vorstellen könne: "Es ist natürlich klar, dass ich mit Miro gesprochen habe. Ich glaube, dass er für unser Trainerteam eine Bereicherung wäre." Am Ende müsse Klose jedoch "selbst entscheiden".

"Als Trainer eher der beobachtende Typ": Miroslav Klose betreut derzeit die U17 des FC Bayern München
© Imago Images
"Als Trainer eher der beobachtende Typ": Miroslav Klose betreut derzeit die U17 des FC Bayern München

FC Bayern: Spezielle Klausel in Flicks altem Vertrag?

Im Zuge der Vertragsverlängerung von Hansi Flick als langfristigem Cheftrainer des FC Bayern kam es nach Bild-Informationen zu einer Anpassung der Vertragsinhalte: Während Flick in seinem alten Vertrag darauf bestanden haben soll, dass der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge sein direkter Vorgesetzter ist, verzichtete er im neuen Vertrag auf dieses Detail. Stattdessen ist er nun Sportdirektor Hasan Salihamidzic unterstellt.

Das Verhältnis zwischen Flick und Salihamidzic galt in den vergangenen Monaten als belastet, was auch auf den unterschiedlichen Vorstellungen bei anstehenden Transferplanungen beruht. Während Flick beispielsweise als großer Fan von Timo Werner gilt, soll sich Salihamidzic für eine Verpflichtung von Leroy Sane stark gemacht haben.

Im Zuge der Vertragsverlängerung sind Flick nun zusätzliche Kompetenzen und ein höheres Mitspracherecht bei Spielereinkäufen eingeräumt worden. "Hansi hat ein Mitspracherecht, das ist doch klar. Die Meinung des Trainers spielt bei unseren Personalentscheidungen eine Rolle. Er muss ja mit den Spielern arbeiten", erklärte Rummenigge bei der Vertragsunterschrift von Flick.

Zuletzt berichtete die Sport Bild, dass es zwischen Salihamidzic und Flick eine Annäherung gegeben habe. Unter Moderator vom neuen Vorstandsmitglied Oliver Kahn gab es demnach eine Aussprache, in der sich alle Beteiligten darüber einig waren, dass der FC Bayern den Kader in der Breite verstärken müsse und mindestens einen Spieler aus dem Trio Werner, Sane und Kai Havertz verpflichten wolle.

FC Bayern: Boateng will Tafeln auch zukünftig unterstützen

Jerome Boateng zieht auch nach seinem Karriereende als Fußballprofi ein Engagement bei der Hilfsorganisation Tafel in Erwägung. "Das kann ich mir nach den bisherigen Erfahrungen auf jeden Fall gut vorstellen", sagte er im Interview mit dem Focus.

Boateng, der vor zwei Wochen mit einer finanziellen Spende die Tafeln in seiner Heimatstadt Berlin sowie in München unterstützt hatte, war erstmals bei der Weihnachtsfeier des deutschen Rekordmeisters als Helfer für die Tafel im Einsatz. "Es war gerade zu Weihnachten schön, den Menschen etwas zu geben", sagte der 31-Jährige.

Im Kampf gegen das Coronavirus bezeichnete Boateng die "freiwilligen Helfer, Ehrenamtlichen, Krankenschwestern, Ärzte, Supermarktmitarbeiter deutschlandweit" als Vorbilder. "Ich möchte natürlich auch persönlich helfen. Das hat aber weniger damit zu tun, dass ich Fußballer bin, sondern mit Menschlichkeit. Das muss jeder für sich selbst entscheiden", sagte der Innenverteidiger.

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