"Am 1. Juni wird sich für Marco Reus der Kreis schließen. In seinem ersten Jahr ist er ins Finale eingezogen. Jetzt ist er wieder da - im Wembley-Stadion. Das wäre ein wunderbares Ende", schrieb Hamann nach dem Einzug des BVB ins Champions-League-Endspiel in seiner Sky-Kolumne. "Viele sagen, dass seine Karriere nicht wirklich vollendet ist, weil der BVB in seiner Zeit nicht die Meisterschaft gewonnen hat. Da könnten dann eine herausragende Karriere und eine absolute Identifikationsfigur in Dortmund mit dem Champions-League-Titel verabschiedet werden."
Hamann weiter: "Ich habe das Gefühl, sein Abschied hat noch mal etwas freigesetzt. Das ist vergleichbar mit dem Abgang von Jupp Heynckes damals bei den Bayern. Auch da hatte ich das Gefühl, dass sie Jupp mit allem, was geht, verabschieden wollten. Ich habe das Gefühl, dass das bei Reus einen ähnlichen Effekt erzeugt hat."
Beim FC Bayern stand Heynckes damals an der Seitenlinie, doch bereits Monate vor dessen Abschied war klar, dass der deutsche Rekordmeister Pep Guardiola als neuen Trainer verpflichten wird. Heynckes schwang sich dann mit seiner Mannschaft zu einem echten Triumphzug auf. Unter ihm gewannen die Bayern in der Saison 2012/13 die Meisterschaft, den DFB-Pokal und durch den Gewinn der Königsklasse somit das Triple - im Finale von Wembley übrigens gegen Borussia Dortmund.