"Bodenlose Unverschämtheit!" Max Kruse kassiert Kontra nach Aussagen über Niko Kovac

Von Christian Guinin / Nino Duit
Max Kruse
© getty

Nach dem Verbalangriff von Max Kruse auf seinen Ex-Trainer Niko Kovac hat sich der ehemalige Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, Jörg Schmadkte, in die Debatte eingeschaltet. Die Aussagen des 35-Jährigen kann dieser überhaupt nicht nachvollziehen.

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"Ich habe das Gefühl, dass Max Kruse eine gestörte Wahrnehmung hat. Dass so Leute wie er über Charakter reden, lässt mich hilflos zurück", sagte Schmadtke im Gespräch mit der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung. Weiter bezeichnete der 60-Jährige Kruses Aussagen als "bodenlose Unverschämtheit."

Kruse war zuvor mit Kovac hart ins Gericht gegangen. "Ich hatte eigentlich nur ein Beispiel, bei dem ich sagen würde: charakterlich absolute Katastrophe - Niko Kovac", meinte Kruse im Podcast Flatterball, den er gemeinsam mit seinem Ex-Kollegen Martin Harnik betreibt.

Kruse war im Januar 2022 nach Wolfsburg gewechselt, im Sommer darauf übernahm Kovac das Traineramt. "An dem Tag, an dem Niko Kovac verpflichtet wurde, habe ich meinem Berater gesagt, er soll bitte Marcel Schäfer (damals Wolfsburg-Sportdirektor, Anm. d. Red.) kontaktieren und wir möchten bitte eine Lösung finden", erzählt Kruse. Schäfer aber habe gesagt: "Nein, nein, ich habe mit Niko Kovac gesprochen. Der setzt auf dich, wir kriegen das hin und es wird schon funktionieren."

Das änderte sich innerhalb kürzester Zeit: "Eine Woche, nachdem das Transferfenster schließt, rief mich der Trainer rein und sagte: Max, du gibst der Mannschaft keinen Input, du spielst kein Spiel mehr unter mir. Da denke ich mir: Wie asozial ist das bitte?" Im November einigten sich Wolfsburg und Kruse auf eine Vertragsauflösung. Nach einem Intermezzo beim SC Paderborn beendete Kruse vergangenen November seine Profikarriere. Kovac ist immer noch in Wolfsburg tätig.

Schmadtke war zwischen Juni 2018 und Januar 2023 Geschäftsführer der Wölfe. Im Juni 2023 übernahm er dann den Sportdirektor-Posten des FC Liverpool, welchen er Anfang Februar diesen Jahres niederlegte.

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