Union Berlin vs. 1. FC Heidenheim 2:2: FCH punktet an der Alten Försterei

SID
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© getty

Union Berlin hat drei Big Points auf dem Weg zum Klassenerhalt aus der Hand gegeben und einen Vereinsrekord verpasst. Die Köpenicker trennten sich mit 2:2 (2:1) vom 1. FC Heidenheim und gingen nach zuvor vier Liga-Heimsiegen in Serie erstmals seit Ende November in der Alten Försterei nicht als Gewinner vom Platz. Nie haben die Berliner in ihrer Bundesliga-Historie fünf Heimspiele in Folge gewonnen.

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Mit nun 25 Zählern bleibt der Puffer auf den Relegationsplatz für die Berliner, für die Robin Gosens (44.) und Andras Schäfer (45.+2) trafen, dennoch komfortabel. Die Heidenheimer (28), denen Jan-Niklas Beste (71.) einen Punkt sicherte, verpassten es unterdessen, durch einen Sieg vorsichtig Richtung Europa schielen zu können. Nikola Dovedan (3.) hatte das Team von Trainer Frank Schmidt früh in Führung gebracht.

"Das war ein richtig gutes Bundesligaspiel. Wir haben mutig gespielt. Respekt vor dieser Mannschaft. Wir haben verdient den Ausgleich gemacht", sagte Schmidt bei Sky.

Union-Coach Nenad Bjelica hatte vor der Partie vor "unangenehmen" und "kämpferisch starken" Heidenheimer gewarnt - und der Kroate sollte Recht behalten. Die Gäste attackierten früh, Dovedan schob nach einem Patzer in der Berliner Defensive zur frühen Führung ein.

Die Eisernen, die ohne die gesperrten Kevin Volland (Gelb-Rot) und Diogo Leite (fünfte Gelbe Karte) auskommen mussten, wachten dann auf, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Dafür tauchte Beste auf der Gegenseite frei vor dem Tor auf, der Heidenheimer Flügelstürmer wartete mit seinem Abschluss aber zu lange und wurde im letzten Moment geblockt (24.).

Die Partie wurde ausgeglichener, Unions Danilho Doekhi verpasste bei einem Kopfball nach einer Ecke nur knapp den Ausgleich (33.). Kurz vor der Pause drehten die Berliner dann auf: Erst traf Gosens aus dem Gewühl nach einem Freistoß, dann erzielte Schäfer mit einem Distanzschuss seinen ersten Saisontreffer - Brenden Aaronson fälschte den Ball unhaltbar ab.

Union nahm den Schwung nach der Pause mit, Schäfer (48.) und Josip Juranovic (53.) verpassten aber die Vorentscheidung. Die Heidenheimer drängten auf den Ausgleich, Tim Kleindienst (63.) köpfte nach einer Ecke nur Zentimeter am Tor vorbei. Beste machte es wenig später per Lupfer besser und musste direkt im Anschluss mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden.

Union Berlin vs. 1. FC Heidenheim: Die Daten zum Spiel

Berlin: Rönnow - Doekhi, Knoche, Vogt - Juranovic (72. Trimmel), Khedira, Gosens (81. Roussillon) - Tousart (90. Kral), Schäfer - Aaronson (81. Vertessen), Hollerbach (72. Kaufmann Sörensen). - Trainer: Bjelica

Heidenheim: Müller - Traore, Mainka, Gimber, Föhrenbach (73. Theuerkauf) - Maloney (83. Siersleben), Schöppner (64. Beck) - Dinkci, Dovedan (64. Pieringer), Beste (72. Sessa) - Kleindienst. - Trainer: Schmidt

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Tore: 0:1 Dovedan (3.), 1:1 Gosens (44.), 2:1 Schäfer (45.+2), 2:2 Beste (71.)

Gelbe Karten: Gosens (5), Juranovic (2) - Traore (3)

Zuschauer: 21.341

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