"Jürgen Klopp hat gedacht, da hat ein Stimmenimitator angerufen": Wechsel zu Bayer Leverkusen des Startrainers scheiterte an krassem Missverständnis

Von Christian Guinin
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© getty

Jürgen Klopp wäre zu Beginn seiner Trainerkarriere beinahe bei Bayer 04 Leverkusen gelandet. Das verriet der ehemalige B04-Geschäftsführer Reiner Calmund im Podcast "Echte Champions XXL". Aufgrund eines krassen Missverständnisses kam der Wechsel aber nie zustande.

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"Der WDR-Reporter Jürgen Bergener hat mit Jürgen Klopp den Trainerschein gemacht und beide waren gute Freunde. Bei der Junioren-WM [2001 in Argentinien; Anm. d. Red.], als Bergener für die ARD übertragen hat, haben wir uns abends unterhalten und ich habe ihm erzählt, dass ich Klopp [für Bayern 04 Leverkusen; Anm. d. Red.] unter Vertrag nehmen wollte, dass er aber sehr zögerlich reagiert hatte. Damals war Klopp ja noch ein junger Trainer bei Mainz", erzählte Calmund.

Vom heutigen Liverpool-Coach bekam Calmund damals keine Gründe für die Absage, worüber er sich noch später den Kopf zerbrach. Erst das Gespräch mit Bergener brachte Licht ins Dunkel.

"Er [Jürgen Bergener; Anm. d. Red.] hat das dann aber aufgeklärt. Er sagte zu mir: 'Weißt du was? Der Jürgen Klopp hat gedacht, da hat ein Stimmenimitator angerufen. Er dachte, du wärst das gar nicht gewesen.' In Wirklichkeit war ich das aber", so Calmund.

Klopp hatte zum damaligen Zeitpunkt gerade seine aktive Karriere als Spieler beendet und eine Stelle als Jugendtrainer beim FSV Mainz 05 übernommen. Calmund wollte den heute 56-Jährigen ebenfalls für die Nachwuchsabteilung der Werkself gewinnen.

Anstatt eines Wechsels zu Leverkusen blieb Klopp noch ein paar Jahre in Mainz. 2008 wechselte er schließlich zu Borussia Dortmund, wo er zweimal die deutsche Meisterschaft gewinnen konnte. Seit 2015 ist er Trainer des FC Liverpool. Mit den Reds holt einen Champions-League-Titel sowie einmal die Meisterschaft in der Premier League. Am Ende der Saison wird er den Verein allerdings verlassen.