BVB: Edin Terzic nach Aus im DFB-Pokal schonungslos ehrlich - klare Aussage zu Jude Bellingham

Von Tim Ursinus / SID
Edin Terzic, Borussia Dortmund
© getty

Edin Terzic hat nach dem Aus im DFB-Pokal gegen RB Leipzig Klartext gesprochen. Außerdem gab der Trainer von Borussia Dortmund ein Update zur Situation von Jude Bellingham.

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"Wir kriegen von allen Seiten auf die Fresse - berechtigterweise", sagte Terzic auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen Union Berlin am Samstag.

Für den BVB geht es nach der Pokalpleite bei den Sachsen in dieser Saison nur noch um die Meisterschaft, nach der bitteren Niederlage gegen den FC Bayern (2:4) beträgt der Rückstand derzeit zwei Punkte auf die Münchner.

"Es waren zwei schwache Auftritte von uns. Gerade Leipzig ist enttäuschend gewesen. Wir haben uns Dinge angeschaut, die wir dringend verändern müssen, um morgen anders aufzutreten", erklärte Terzic dahingehend und betonte: "Leider gibt es für uns nur noch einen Wettbewerb im Mai. Wir wollen diese Saison so erfolgreich wie möglich zu Ende spielen."

Es sei gegen Union "ein extrem wichtiges Spiel für uns. Nach den letzten Leistungen müssen wir ein ganz anderes Gesicht zeigen", sagte Terzic: "Wir müssen das Ego beiseite schieben, unabhängig von den Namen. Wir haben noch acht Aufgaben, und wir wollen acht Siege, das ist unsere Aufgabe."

Gegen die Eisernen muss Terzic definitiv weiterhin auf Nico Schlotterbeck (Muskelfaserriss) verzichten. Ob Torjäger Sebastien Haller spielt, steht laut des BVB-Coaches "ein bisschen auf der Kippe". Gleiches gilt für Thomas Meunier.

Dafür bahnt sich das Comeback von Karim Adeyemi an. In München hatte der Sommer-Neuzugang noch über 90 Minuten auf der Bank gesessen, im Pokal fehlte er wegen einer Rot-Sperre. "Karim ist in einer herausragenden Form gewesen vor seiner Verletzung. Wie er sich in den letzten Tagen und Wochen präsentiert hat, sind wir guter Dinge, dass er schnell wieder an seine Form anknüpfen kann wie vor seiner Verletzung", sagte Terzic.

BVB: Jude Bellingham vor Rückkehr in die Startelf

Zudem könnte Jude Bellingham wieder in die Startelf zurückkehren. Der 19-Jährige saß gegen Leipzig zunächst nur auf der Bank, nachdem er in München mit einer umstrittenen Körpersprache für Aufsehen gesorgt und deshalb unter anderem Kritik von Emre Can geerntet hatte. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte nach dem Leipzig-Spiel derweil eine Führungsspielerdiskussion vom Zaun gebrochen und neben Can und Kapitän Marco Reus in seinem Statement sehr wahrscheinlich auch Bellingham mitinbegriffen.

"Ich habe mit Jude sofort nach dem Spiel in München am Sonntag ein Einzelgespräch geführt. Wir sind ein paar Szenen durchgegangen, die uns gefallen und weniger gefallen haben. Dann haben wir nach Ursachen gesucht, wieso das alles so war", erklärte Terzic. Bellingham habe daraufhin "signalisiert, dass er nicht bei 100 Prozent Frische" sei.

Terzic hob im Zuge dessen den Siegeswillen und die Einsatzbereitschaft des Engländers hervor. "Es wirkt ein bisschen so, als hätte ich ihn in den Urlaub geschickt. Das war ja nicht der Fall. (...) Das klare Ziel ist, dass er morgen wieder bei vollen Kräften ist und sich frisch fühlt. Wir sind guter Dinge, dass er morgen wieder von Beginn an auf dem Platz stehen kann und eine wichtige Rolle einnehmen wird."

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