Im Zuge der Spionage-Vorwürfe gegen Lars Windhorst setzt Hertha BSC seinem Investor offenbar ein Ultimatum. Das berichtet die Bild.
Demnach wurde der 45-Jährige vom Hauptstadtklub aufgefordert, sich bis zum 3. Oktober zu dem angeblichen Skandal schriftlich zu äußern.
Die Windhorst-Seite hatte den entsprechenden Bericht gegenüber SPOX und GOAL noch am Tag der Veröffentlichung als "kompletten Unsinn" bezeichnet.
Am Tag nach der Deadline, dem 4. Oktober, findet zudem eine Medienrunde statt, an der der neue Hertha-Präsident Kay Bernstein teilnehmen wird. Der ehemalige Ultra, der dann seit 100 Tagen im Amt ist, will sich zur aktuellen Situation des Klubs und seinen nächsten Schritten äußern. Auch Windhorst soll der Gesprächsrunde beiwohnen.
Windhorst wird mitunter vorgeworfen, dass er das private Umfeld und die Familie von Bernsteins Vorgänger Werner Gegenbauer mithilfe eines israelischen Teams aus Privatdetektiven ausspioniert haben soll. Zudem sollte die Firma namens Shibumi Strategy Limited Gegenbauer als verantwortlichen Sündenbock für die anhaltende sportliche Krise der Hertha darstellen.
Die vermeintlichen Machenschaften von Windhorst und dessen Firma Tennor waren letztlich ans Licht gekommen, weil diese dem Bericht zufolge einen Vertrag gebrochen hätten, wonach sie Shibumi eine Summe von einer Million Euro für acht Monate Arbeit schulden. Dazu käme eine angeblich mündlich vereinbarte Erfolgsprämie von vier Millionen Euro.
Hertha BSC: Windhorst mitverantwortlich für Gegenbauers Rücktritt
Anfang 2022 hatte es einen großen Disput zwischen Gegenbauer und Windhorst bezüglich der Ausrichtung des Vereins gegeben, der mit brisanten Aussagen in der Öffentlichkeit gipfelte.
Schon im Februar soll Windhorst die Ablösung des 72-Jährigen im Sommer geplant haben. Ein weiteres Investment in den Verein knüpfte er an den Rücktritt seines Gegenspielers ("Wenn wieder gute Leute in der Vereinsspitze sind"). Ende Mai zog Gegenbauer auf Druck des Unternehmers schließlich die Reißleine.
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