BVB: Sebastian Kehl sucht Mentalität und kündigt Verkäufe an

SID
Sebastian Kehl
© getty

Der neue Sportdirektor Sebastian Kehl will dem Bundesligisten Borussia Dortmund endlich die richtige Mentalität mitgeben. "Uns war wichtig, ein Gefühl zu bekommen: Wie denken die Jungs? Was fühlen die? Wie gehen sie mit schwierigen Situationen um?", sagte Kehl am Montag im Trainingslager in Bad Ragaz/Schweiz über die Sommer-Zugänge.

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Nach dem ersten Teil des Umbruchs werde es keine Schonfrist geben. "Wir werden sehr, sehr schnell gefordert sein, wir werden schnell zusammenwachsen müssen", mahnte Kehl, aber: "Die Neuen haben alle richtig Bock, bei vielen habe ich das Gefühl, sie seien schon länger da als nur ein paar Tage."

Der BVB hat unter anderem die drei deutschen Nationalspieler Karim Adeyemi, Niklas Süle und Kevin Schlotterbeck verpflichtet, zuletzt erregte die Verpflichtung des neuen Top-Stürmers Sebastien Haller von Ajax Amsterdam Aufsehen.

Auf der Verkaufsseite hingegen hat sich noch nichts getan - das soll sich ändern. "Wir haben einen spannenden Kader, der auf der einen oder anderen Position einen hohen Konkurrenzkampf hat und an der einen oder anderen Stelle noch verkleinert werden kann", sagte er.

Ab und an geht der Blick des Nachfolgers von Michael Zorc auch zum Rivalen Bayern München: "Die Verpflichtung von Mathijs de Ligt zeigt, dass sie richtig Geld in die Hand nehmen, um ihren Kader aufzurüsten. Das hat auf uns aber keinen Einfluss."

Brandt-Gerüchte: "Einiges nicht in Ordnung"

Zudem bestritt der Kehl Gespräche über ein angeblich bevorstehendes Ende der Zeit von Julian Brandt bei Borussia Dortmund energisch: "Das stimmt nicht, da habe ich einiges gelesen, was ich nicht in Ordnung fand. Julian hat einen richtigen Schritt nach vorne gemacht, er hatte viele Tore und Assists, er hat sich viel vorgenommen und will zur WM."

Zuvor hatte bereits Brandt dem SID gesagt: "Ich habe von der Geschichte natürlich gehört. Aber nicht alles, was man hört, stimmt auch." Der neue Trainer Edin Terzic habe ihm laut Sky mitgeteilt, er werde "keine tragende Rolle mehr" einnehmen. Eben dies sei nicht passiert, versicherte der offensive Mittelfeldspieler: "Mit mir hat über solche Themen definitiv niemand gesprochen."