Lucien Favre: Daran scheiterte offenbar die Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach

Von Philipp Schmidt
Favre und Eberl arbeiteten einst erfolgreich zusammen in Gladbach.
© getty

Trotz vielversprechender Verhandlungen scheiterte die Rückkehr von Lucien Favre auf die Trainerbank von Borussia Mönchengladbach. Dafür hat es laut Sport Bild vor allem zwei Gründe gegeben.

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Obwohl die gemeinsamen Pläne bereits detailliert besprochen worden waren (Zweijahresvertrag, Diskussion über Wunschspieler) und die Borussia auch mit den Co-Trainer-Wünschen Favres einverstanden gewesen sein soll - Christophe Moulin und Arjan Peco sollten ihn begleiten -, kam es doch noch zur Kehrtwende.

Am Tag der Jahreshauptversammlung habe der Schweizer den Verantwortlichen um Sportdirektor Roland Virkus mitgeteilt, dass er sich anders entschieden habe. Favre habe das Gefühl gehabt, dass die deutschen Medien gegen ihn seien und der Druck bereits jetzt, obwohl er noch gar vorgestellt worden sei, zu hoch sei. Virkus und Co. konnten sich dieser Meinung allerdings nicht anschließen und waren gegenteiliger Ansicht.

Außerdem gab Favre den Grund an, dass Ex-Gladbach-Boss Max Eberl im Hintergrund Stimmung gegen ihn betreiben würde. Eberl hatte Favre 2011 an den Niederrhein geholt, der hatten den Klub in der Folge in die Spitzengruppe der Bundesliga geführt.

Als Resultat dieser Unstimmigkeiten wurde bei den Fohlen der Entschluss gefasst, den Favre-Plan zu verwerfen.

Schnell wurde Kontakt zum neuen Trainer Daniel Farke hergestellt und dieser am vergangenen Samstagnachmittag als Nachfolger von Adi Hütter präsentiert. "Mit Daniel Farke konnten wir einen Trainer verpflichten, der genau zu dem Weg passt, den wir einschlagen wollen", sagte Virkus: "Wir freuen uns darauf, mit ihm gemeinsam die vor uns liegenden Herausforderungen anzugehen."

Farke selbst erklärte: "Ich freue mich unfassbar, für diesen fantastischen Verein tätig zu sein. Ein Klub mit einer unfassbaren Tradition." Er wolle "ein Stück neue Geschichte zu schreiben".