Hertha BSC - Fredi Bobic selbstkritisch: Trainerflut "persönliche Niederlage"

Von SPOX
Fredi Bobic
© Getty

Auf der turbulenten Mitgliederversammlung von Hertha BSC am Sonntag hat Fredi Bobic nach dem Beinahe-Abstieg versucht, die Wogen zu glätten - und übte Selbstkritik.

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"Es ist eine persönliche Niederlage für mich, dass wir drei Trainer brauchten, um die Saison zu beenden", sagte der Geschäftsführer Sport des Berliner Klubs. Er fühle sich "schuldig".

"So quälend lang die Mitgliederversammlung war", führte Bobic aus, "so quälend lang war die Saison. Dafür bin ich verantwortlich". Allerdings, stellte er fest, sei erschwerend hinzugekommen, dass "wir eine Mannschaft hatten, die keine Mannschaft war und die verdammt lange gebraucht hat, um sich zu finden."

Für die kommende Saison forderte Bobic Einigkeit und Zusammenhalt. Man müsse angesichts des Anspruchs der Alten Dame zusehen, dass "wir die PS auf die Straße bekommen. Mein Anspruch ist nicht, gegen den Abstieg zu spielen." Er mahnte gleichwohl, die Ziele nicht gleich zu hoch zu stecken und finanziell mit viel Augenmaß zu agieren.

Die Hertha war mit Pal Dardei in die Saison gestartet, unter dessen Nachfolger Tayfun Korkut entspannte sich die Situation nicht. Letztlich führte Felix Magath den Hauptstadtklub in die Relegation, bei der sich Berlin knapp gegen den HSV durchsetzte.

Während seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt hatte es unter Bobic in fünf Jahren mit Niko Kovac und Adi Hütter lediglich zwei Trainer gegeben.

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