
Video-Assistent Marco Fritz hätte sich laut Einschätzung von Jochen Drees nach der umstrittenen Strafraum-Szene im Spitzenspiel zwischen Bayern München und Borussia Dortmund (3:1) einschalten müssen. Dies sagte der Projektleiter für den Videobeweis beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) im Interview auf dfb.de. Zuvor hatte bereits Schiedsrichter Daniel Siebert einen Fehler eingeräumt.
"Auch wenn der Spieler Pavard am Ende des Zweikampfes den Ball berührt, so ist dies doch nicht als Ballspielen im eigentlichen Sinne zu werten, da der Ballkontakt eher zufällig und aus der vorangegangenen Grätschbewegung resultiert", sagte Drees: "Relevant ist zudem, dass er den Dortmunder Gegenspieler in dieser Situation regeltechnisch zuerst zu Fall bringt. Dies lässt sich auch bildlich belegen, sodass hier eine Intervention des Video-Assistenten hätte erfolgen müssen."
Beim Stand von 2:1 für die Münchner hatte Benjamin Pavard den BVB-Profi Jude Bellingham in der 59. Spielminute zu Fall gebracht, der Elfmeterpfiff blieb allerdings aus.
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Drees erkannte in der Analyse des 31. Bundesliga-Spieltags einen weiteren Fehler in der Partie zwischen RB Leipzig und Union Berlin (1:2). Hier hätte es nach Ansicht Drees' nach einem Foul von Nordi Mukiele an Berlins Niko Gießelmann einen Strafstoß geben müssen. Schiedsrichter Daniel Schlager erhielt einen Hinweis des VAR Markus Schmidt - blieb aber bei seiner Entscheidung.