BVB: Zu viele Verletzungen! Borussia Dortmund trennt sich offenbar von Physiotherapeut

Von Tim Ursinus
Nach über 12 Jahren trennt sich der BVB wegen anhaltender Verletzungssorgen wohl von Physiotherapeut Thomas Zetzmann.
© getty

Borussia Dortmund reagiert offenbar auf die anhaltende Verletztenmisere und trennt sich nach der laufenden Saison von Physiotherapeut Thomas Zetzmann. Das berichtet Sky.

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Über 2000 Ausfalltage hat Borussia Dortmund in dieser Spielzeit schon zu beklagen. Intern sollen derzeit die Gründe für die Verletzungssorgen erörtert werden, die Trennung von Zetztmann sei die erste Konsequenz.

Der 50-Jährige arbeitet seit 2010 für Borussia Dortmund. In der Vergangenheit war er insbesondere als persönlicher Begleiter von Kapitän Marco Reus aufgetreten.

Dieser vertraute zuletzt allerdings vermehrt auf andere Experten, nachdem er im Sommer 2020 nach mehrmonatiger Verletzungspause eine Blitzheilung hinlegte.

"Die große Zahl von Verletzungen hat uns in diesem Jahr natürlich sehr beschäftigt", sagte Sebastian Kehl erst kürzlich der Sport Bild: "Im Wissen, dass jeder Fall individuell zu betrachten ist, versuchen wir dennoch, Muster zu erkennen, befinden uns fachübergreifend inmitten der Analyse und werden anschließend Ableitungen treffen."

Auch Sportwissenschaftler Professor Ingo Froböse äußerte sich kritisch: "Es ist leider nicht das erste Mal. Auch in der Ära Jürgen Klopp war das Problem mit den Muskelverletzungen sehr manifest. Da muss man sich fragen, was läuft im Fitnesstraining möglicherweise falsch?"

Demnach liege kein Spiel-, sondern ein Trainingsproblem vor. "Muskelverletzungen entstehen, wenn Muskel ermüdet sind. Was ich vermute, ist, dass die Muskulatur der BVB-Spieler was Schnelligkeits-Belastung angeht überproportional gefordert ist", erklärte der Fachmann von der Sporthochschule Köln.

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