Sommer und Kramer reden nach Gladbach-Pleite Klartext: "Sie haben uns vorgeführt"

Von Maximilian Lotz
Borussia Mönchengladbach verlor trotz 2:0-Führung in Stuttgart.
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Yann Sommer und Christoph Kramer haben nach der Pleite von Borussia Mönchengladbach beim VfB Stuttgart Alarm geschlagen.

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"Wir haben verdient verloren heute. Stuttgart war in der zweiten Halbzeit um Klassen besser als wir - in allen Belangen. So kannst du kein Bundesliga-Spiel gewinnen", stellte Torhüter Yann Sommer nach der 2:3-Pleite beim VfB Stuttgart bei Sky ernüchtert fest.

Eine Erklärung, warum die Fohlen die Partie trotz einer 2:0-Führung noch aus der Hand gaben, hatte der Schweizer nicht: "Die Frage gilt es zu beantworten, dann sind wir einen großen Schritt weiter. Heute hatten wir keine Chance dieses Spiel zu gewinnen." Sommer appellierte an den Zusammenhalt: "Wir hatten jetzt viele Momente, wo wir ein bisschen auseinandergefallen sind, so wie heute in der zweiten Halbzeit. Sie haben uns vorgeführt. Da sind wir jetzt als Team gefragt, uns zu wehren."

Teamkollege Kramer bezeichnete die Leistung in der letzten halben Stunde als "wirklich schlecht". Ratlos reagierte er auf die Frage nach möglichen Verbesserungsansätzen: "Ich weiß auch nicht, wer uns hilft. Vielleicht der liebe Gott. Wir haben echt viele Baustellen und müssen an vielen Sachen ansetzen. Natürlich kann man nach dem Spiel immer ein Spiel erklären, aber wir müssen vor dem Spiel so viel tun, dass uns so etwas nicht passiert. Wir standen heute mit allen elf Mann in der eigenen Hälfte und hatte nie das Gefühl, dass wir einen Zugriff bekommen haben."

Beim Gang in die Kurve schlug den Gladbachern der Ärger der mitgereisten Fans entgegen. "Ich kann den Frust verstehen, das muss so sein. Es gehört sich so, da dann auch hinzugehen", sagte Kramer.

Gladbach holte in den vergangenen sieben Bundesligaspielen nur einen Sieg und liegt als Tabellen-13. nur vier Punkte vor der Abstiegszone. "Wir sind schon länger in einem gefährlichen Bereich. Natürlich schauen wir auf die Tabelle und deswegen wären die Punkte heute auch wahnsinnig wichtig gewesen. Man kann auch hier gewinnen, aber wir sind nicht in der Situation, dass wir locker und befreit aufspielen können", sagte Trainer Adi Hütter.

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