Hertha BSC: Transfer-Ladebalken am Deadline Day verärgert Fans

Von Stefan Petri
Mit einem Transferbalken in den sozialen Medien deutete die Hertha umfangreiche Transferaktivitäten am Deadline Day an. Am Ende passierte fast nichts.
© getty

Ein Transfer-Ladebalken in den sozialen Medien von Bundesligist Hertha BSC hat am Deadline Day bei den Fans für Ärger gesorgt. Der Klub deutete dabei eine Reihe von Transfers an - am Ende passierte fast nichts.

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Lediglich einen einzigen Spieler verpflichteten die Herthaner, nach drei Saisonspielen in der Tabelle punktlos auf dem letzten Platz stehend, am Dienstag: Stürmer Myziane Maolida aus Nizza. Als dieser Transfer am Vormittag verkündet wurde, zeigten die Social-Media-Kanäle der Hertha aber einen "Transferticker"-Ladebalken, der auf 22 Prozent stand.

Für die Anhänger des Hauptstadtklubs ein klarer Hinweis darauf, dass noch mehrere Transfers folgen sollten. Einen ähnlichen "Transferbalken" hatte der Klub auch an den vergangenen Deadline Days genutzt, damals kam es dann auch zu Verpflichtungen von etwa Matteo Geuendouzi (Oktober 2020) oder Sami Khedira (Januar 2021).

Diesmal allerdings blieb der Ladebalken bis zum Transferschluss in Deutschland um 18 Uhr bei den 22 Prozent stehen. Erst am späten Abend sprang er zunächst auf 86 Prozent und schließlich auf 100 Prozent, als Javairo Dilrosun (Leihe zu Bordeaux) und Daishawn Redan (Leihe zu Zwolle) abgegeben wurden. Neuverpflichtungen konnte die Hertha nicht mehr präsentieren, unter anderem scheiterte eine Leihe von Samu Castillejo von Milan.

Hertha BSC erntet Spott am Deadline Day: "Bitteres Eigentor"

Das sorgte beim Anhang für Hohn und Spott, auch in den Medien kam der Klub nicht gut weg. Von einem "bitteren Eigentor" sprach die Berliner Morgenpost, die taz machte "verständliche Enttäuschung, Frust und Ärger" aus. Sportdirektor Arne Friedrich erklärte am späten Abend: "Nicht alles, was wir uns vorgenommen haben, konnten wir am Ende realisieren."

Der Fehler lag nach Informationen der Bild in fehlender Absprache von Manager Fredi Bobic und der Kommunikationsabteilung des Vereins. Letztere soll die 22 Prozent im ersten Transferbalken willkürlich festgelegt haben.

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