RB Leipzig: Julian Nagelsmann will nicht lebenslang trainieren

SID
Julian Nagelsmann
© getty

Die Gerüchte halten sich hartnäckig, und irgendwann will Julian Nagelsmann sehr gerne "ins oberste europäische Regal" wechseln. Doch schon heute denkt der Trainer von RB Leipzig über die Zeit nach seiner Karriere im Fußballgeschäft nach. "Mich würde auch reizen, als Schreiner zu arbeiten oder eine Kochlehre zu machen", sagte Nagelsmann der Süddeutschen Zeitung: "Wobei: Das wäre lustig, wenn ich mit 50 als Ex-Bundesligatrainer in die Berufsschule gehen würde."

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Doch so weit ist es noch nicht, Nagelsmann ist gerade einmal 33 Jahre alt und gehört zu den gefragtesten Trainern in Deutschland. Vor dem Spitzenspiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen Bayern München hat er den Titel noch im Blick. Auf Diskussionen, ob oder wohin er Leipzig verlassen könnte, will er sich daher nicht einlassen. "Einen Zeitpunkt X für den nächsten Schritt, den gibt es so im Fußball eh nicht", sagte Nagelsmann, der schon bei den Bayern, Real Madrid oder als Bundestrainer gehandelt wurde.

Seit 2019 und bis Sommer 2023 steht er in Leipzig unter Vertrag, in diesem Jahr ohne Ausstiegsklausel. "Kann sein, dass mal ein interessanter Verein anfragt. Auch dann werde ich nicht den Fokus auf die aktuelle Arbeit verlieren. Und ich akzeptiere die Haltung meines Vertragspartners", sagte er. Einen Traumverein habe er in Europa nicht. "Was ich aber sagen kann: Ich will diesen Beruf noch lange ausüben - aber nicht lebenslang."

Dann lieber eine Schreinerlehre, denn Nagelsmann will "handfeste, sichtbare Ergebnisse." Er sei aber auch "gerne in der Natur, ich liebe Berge, Wassersport, Mountainbiken. Ich könnte mir auch vorstellen, mal für eine Firma zu arbeiten, die Freizeitaktivitäten anbietet", so Nagelsmann: "Auf gar keinen Fall werde ich nach der Trainerkarriere sagen: Ich habe genug Geld verdient, ich mache jetzt die nächsten 20 Jahre nix mehr."

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