BVB - Sebastian Kehl über Bürki-Degradierung: "Sollte sich weiter aufdrängen"

Von SPOX
Bürki ist derzeit nur die Nummer zwei beim BVB.
© getty

Roman Bürki wurde beim BVB in den vergangenen Monaten zur Nummer zwei degradiert, nachdem er seit seinem Wechsel im Jahr 2015 nahezu immer gesetzt war. Lizenzspielleiter Sebastian Kehl hat die derzeitige Lage erklärt und den Schweizer dabei in die Pflicht genommen.

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"Wir haben mit ihm ausführlich gesprochen. Und die Situation ist sicher für ihn als jahrelange Nummer eins auch ungewohnt. Trotzdem sollte er sich weiter aufdrängen, so gut wie möglich anbieten, Gas geben und um seine nächste Chance kämpfen", sagte Kehl den Ruhr Nachrichten.

228-mal stand Bürki im Dortmunder Kasten, bereits in der Vorrunde begann jedoch der Rückhalt bei den Verantwortlichen zu schwinden. Sagte Bürki schon im vergangenen Herbst dem Blick, er sei aufgrund der fehlenden Rückendeckung von Ex-Coach Lucien Favre "irritiert", traute sich erst Nachfolger Edin Terzic einen Wechsel zu vollziehen.

Nachdem Bürki mit einer Schulterverletzung wochenlang ausfiel, behielt Landsmann Marwin Hitz auch nach dessen Genesung den Platz im BVB-Tor. Besonders seine fußballerischen Qualitäten sowie das Coaching seiner Mitspieler werden an ihm geschätzt. Ende Februar wurde er mit einer Vertragsverlängerung bis 2023 belohnt.

Kehl über Bürki: "Dem Erfolg alles unterordnen"

Und wie geht es mit Bürki weiter? Seit dessen Degradierung warten selbst spielernahe Medien auf eine Stellungnahme des Ex-Freiburgers. "Wir haben im April, sehr viele, entscheidende Spiele und ich erwarte generell von unseren Spielern, dass sie sehr professionell mit der Situation umgehen und alles dem Erfolg unterordnen, damit wir unsere gemeinsam formulierten Ziele in dieser Saison noch erreichen", sagte Kehl dazu. Auch Bürkis Vertrag wurde vor nicht einmal einem Jahr verlängert.

Nach Informationen der Ruhr Nachrichten habe sich Marco Rose, der den BVB ab Sommer trainieren wird, bisher noch nicht dazu geäußert, wie er auf der Position des Torhüters plant. Er solle die finale Entscheidung treffen. Gespräche mit externen Keepern seien jedoch Stand jetzt allenfalls eine "Vorsichtsmaßnahme", eine Trennung von Bürki gelte als "nicht sonderlich wahrscheinlich". Stattdessen soll er sich in der Vorbereitung für die neue Spielzeit einem offenen Zweikampf mit Hitz stellen.

Bürki und Hitz: Die Statistiken in der aktuellen Saison

TorwartSpieleGegentoreZu-Null-SpieleMinuten
Roman Bürki202771.800
Marwin Hitz192481.730