Bundesliga - Verteilungskampf um Medienerlöse: Neue Variante auf dem Tisch

Von SPOX/sid
Im Kampf um die Verteilung der Medieneinnahmen ab der kommenden Saison gibt es offenbar einen neuen Ansatz.
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Im Kampf der 36 Profiklubs um die Verteilung der Medieneinnahmen ab der kommenden Saison gibt es offenbar einen neuen Ansatz. Laut der Bild am Sonntag werben der FSV Mainz 05, der VfB Stuttgart, Arminia Bielefeld und Jahn Regensburg gemeinsam dafür, alle Einnahmen erst einmal in einen Topf zu werfen.

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Dabei geht es um die Erlöse aus dem Verkauf der Rechte im deutschsprachigen Raum (1,1 Milliarden Euro pro Saison) und der internationalen Einnahmen (um die 250 Millionen Euro pro Spielzeit). Die beiden Einnahmequellen waren in der Vergangenheit voneinander getrennt und wurden unterschiedlich verteilt.

Der zweite Punkt des Papiers unter der Überschrift "Beibehaltung des Solidarprinzips zwischen den beiden Bundesligen entsprechend ihres historischen Anteils an den Gesamterlösen", besagt: "Maximal 80 Prozent der Gesamterlöse sollen auch zukünftig der 1. Bundesliga zustehen, mindestens 20 Prozent der 2. Bundesliga. Innerhalb jeder Liga soll jeder Club einen identischen Sockelbetrag von mindestens 50 Prozent des für die jeweilige Liga zur Verfügung stehenden Teilerlöstopfes erhalten."

Ziel der vier Klubs sei demnach eine "Wiederherstellung eines spannenden sportlichen Wettbewerbs innerhalb der Bundesligen und zwischen den Ligen bei gleichzeitigem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Clubs in internationalen Wettbewerben".

Wie die Medienerlöse tatsächlich aufgeteilt werden, ist noch völlig offen. Bis zum Jahresende will das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) mit Sprecher Christian Seifert an der Spitze über den Verteilerschlüssel entscheiden. Die unterschiedlichen Interessengruppen des Profifußballs streiten seit Wochen über die Ausschüttungs-Varianten.