Julian Nagelsmann: Saison mit RB Leipzig war "eine solide 3+"

SID
Julian Nagelsmann bewertet die RB-Saison mit einer "soliden 3+".
© imago images / MIS

Die Bilanz von Julian Nagelsmann für die abgelaufene Saison bei RB Leipzig zeigt trotz des Einzugs ins Halbfinale der Champions League noch Luft nach oben. "Mit allem Drum und Dran war es eine solide 3+", sagte der Trainer des Bundesligisten der Sport Bild.

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Der Coach räumte ein, dass das Ergebnis nach dem Erreichen des Halbfinals in der Königsklasse und Platz drei in der Bundesliga eigentlich hätte besser ausfallen müssen, doch es gehörten noch weitere Dinge wie Entwicklung, Konstanz und Transfers bei der Beurteilung dazu: "Wir haben in allen Bereichen noch weiteres Entwicklungspotenzial, und wir sind alle sehr ehrgeizig, deswegen passt die 3+."

Nagelsmann warnte vor zu hohen Erwartungen, die das Erreichen des Halbfinals von Lissabon ausgelöst haben könnte. "Es war ein tolles Erlebnis, aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir jetzt Dauergast im Halbfinale sind, ist sehr gering", meinte Nagelsmann.

Der frühere Hoffenheimer Trainer betonte, dass die Champions League doch ein extrem komplizierter Wettbewerb sei, auch die Bayern wären dort in den letzten Jahren nicht so erfolgreich gewesen: "Weil es einfach ein brutaler Wettbewerb ist."

Die Mannschaft des 33-Jährigen hatte beim Finalturnier in Lissabon im Viertelfinale Atletico Madrid ausgeschaltet, im Halbfinale beim 0:3 gegen Paris St. Germain (hier geht es zu den Highlights) aber die Grenzen aufgezeigt bekommen: "Gegen Paris hätten wir an diesem Tag machen können, was wir wollen - wir hätten nicht gewonnen."

Nagelsmann fordert Ersatz für Timo Werner

Als größte Herausforderungen für die neue Saison sieht Nagelsmann die Aufgaben, Timo Werner zu ersetzen, physisch bereit zu sein, in gut zwei Wochen im DFB-Pokal anzutreten und die Entwicklung von Klub und Mannschaft voranzutreiben.

Nach Werners Weggang zum FC Chelsea müsse noch unbedingt Ersatz her. "Es wäre extrem dämlich, wenn man es anders sieht", sagte Nagelsmann trotz der Verpflichtung von Hee-chan Hwang vom Schwesterklub Red Bull Salzburg. Man könne Werner nicht eins zu eins ersetzen und müsse "seine 47 Scorerpunkte auf mehrere Schultern verteilen".