FC Bayern München entlässt Jugentrainer nach Rassismus-Vorwürfen

SID
Der FC Bayern München hat nach Rassismus-Vorwürfen einen personellen Neuanfang angekündigt.
© imago images / Eibner

Bayern München hat nach Rassismus-Vorwürfen den Vertrag mit dem verantwortlichen Mitarbeiter des vereinseigenen Nachwuchsleistungszentrums aufgelöst. Wie der deutsche Fußball-Meister am Montagabend mitteilte, sei dies "das erste Ergebnis einer derzeit stattfindenden Untersuchung am Campus des FC Bayern München".

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Der Klub wolle unabhängig davon die "zugrunde liegenden Sachverhalte" weiter untersuchen. Vorwürfe gegen den Mitarbeiter des "FC Bayern Campus" waren vergangenen Montag in einem Beitrag des WDR-Magazins "Sport inside" publik gemacht worden.

Am Dienstag waren Chat-Verläufe aufgetaucht, die den beschuldigten Jugendtrainer schwer belasten. Dieser hatte zunächst deren Echtheit bestritten und behauptet, sie seien über einen Fake-Account beim Kurznachrichtendienst Twitter verbreitet worden. Nach Informationen der Bild-Zeitung hat der Mann diese Darstellung mittlerweile zurückgenommen. Die Chats enthalten eindeutig rassistische Äußerungen.

Am Mittwoch schaltete sich auch die Staatsschutz-Abteilung der Münchner Polizei in den Fall ein. Zuvor hatten die administrativen und sportlichen Leiter des FC Bayern Campus, Jochen Sauer und Holger Seitz, einen Brief an Spieler-Eltern verschickt und um Hilfe bei der Aufklärung gebeten. In dem Schreiben hieß es laut sportschau.de, der Verein "verurteilt jegliche Art von Diskriminierung und Rassismus".

 

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