BVB: Sebastian Kehl kündigt zeitnahe Gespräche über Zorc-Nachfolge an

SID
Sebastian Kehl kann sich vorstellen, die Nachfolge von Michael Zorc anzutreten.
© imago images / Team 2

Lizenzspielerchef Sebastian Kehl kann sich die Nachfolge von Michael Zorc als Sportdirektor beim Vizemeister Borussia Dortmund gut vorstellen. "Sie werden verstehen, dass ich diese Frage heute noch nicht abschließend beantworten kann", sagte Kehl im Interview mit dem SID im Trainingslager in Bad Ragaz/Schweiz.

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"Wir haben uns aber darauf verständigt, zeitnah Gespräche zu führen und auch die Perspektive und zunehmende Verantwortlichkeiten dann zu besprechen", ergänzte Kehl.

Zorc hatte im Zuge seiner Vertragsverlängerung bis 2022 angekündigt, dass danach Schluss sei. Kehl betonte die "sehr enge und vertrauensvolle" Zusammenarbeit mit Zorc: "Wir besprechen alle anstehenden Themen und ergänzen uns dabei sehr gut. Sobald in irgendeine Richtung eine Entscheidung gefallen ist, werden wir sie auch verkünden."

Außerdem hat Kehl aufgrund des engen Rahmenterminkalenders in der Bundesliga an die Verantwortung der Spieler und Vereine in der Corona-Pandemie appelliert. "Es wird wenig Raum geben, daher ist das Gebot der Stunde, sich an die Vorgaben zu halten und sich und andere so weit wie möglich zu schützen", sagte er.

Kehl: "Jeder ist sich seiner Verantwortung bewusst"

Sollte eine Mannschaft wie Dynamo Dresden in der vergangenen Saison in eine zweiwöchige Quarantäne müssen, dann gibt es in der am 18. September beginnenden Saison nur sehr wenig Ausweichtermine. "Jeder ist sich seiner Verantwortung bewusst, auch wenn es wahrscheinlich immer mal wieder Fälle geben wird", sagte Kehl und ergänzte: "Die häusliche Quarantäne der Spieler haben wir in der Form nicht mehr. Wir müssen wachsam sein, das Thema sehr ernst nehmen und stehen diesbezüglich natürlich auch weiterhin in engem Austausch mit der Politik und den Gesundheitsämtern."

Dass es vorerst keine Zuschauer in den Stadien geben wird, kann der 40-Jährige nachvollziehen. Die Entscheidung sei "angesichts der allgemeinen jüngsten Entwicklung nicht wirklich überraschend" gekommen. "Die Politik hat bewiesen, sehr sensibel mit der Lage umzugehen. Die Bundesliga hat in der vergangenen Saison keine Forderungen gestellt, und wir wissen uns auch jetzt einzuordnen. Es gibt wichtigere Dinge als Fußballspiele", erklärte Kehl.