Lizenzspielerchef Sebastian Kehl kann sich die Nachfolge von Michael Zorc als Sportdirektor beim Vizemeister Borussia Dortmund gut vorstellen. "Sie werden verstehen, dass ich diese Frage heute noch nicht abschließend beantworten kann", sagte Kehl im Interview mit dem SID im Trainingslager in Bad Ragaz/Schweiz.
"Wir haben uns aber darauf verständigt, zeitnah Gespräche zu führen und auch die Perspektive und zunehmende Verantwortlichkeiten dann zu besprechen", ergänzte Kehl.
Zorc hatte im Zuge seiner Vertragsverlängerung bis 2022 angekündigt, dass danach Schluss sei. Kehl betonte die "sehr enge und vertrauensvolle" Zusammenarbeit mit Zorc: "Wir besprechen alle anstehenden Themen und ergänzen uns dabei sehr gut. Sobald in irgendeine Richtung eine Entscheidung gefallen ist, werden wir sie auch verkünden."
Außerdem hat Kehl aufgrund des engen Rahmenterminkalenders in der Bundesliga an die Verantwortung der Spieler und Vereine in der Corona-Pandemie appelliert. "Es wird wenig Raum geben, daher ist das Gebot der Stunde, sich an die Vorgaben zu halten und sich und andere so weit wie möglich zu schützen", sagte er.
BVB: Das sind die Rekordspieler U17 von Borussia Dortmund
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Youssoufa Moukoko darf seit kurzem mit den Profis von Borussia Dortmund trainieren. Allein in der U17 traf Moukoko unfassbare 90-mal. Doch wie viele Spiele macht er eigentlich in der U17? SPOX zeigt die Rekordspieler der U17 des BVB.
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Platz 25 - VINCENZ BORGELT: 42 Spiele (Ein Tor, eine Vorlage). Der Rechtsverteidiger spielte von 2011 bis 2013 für die U17-Mannschaft des BVB. Da der Sprung ins Profigeschäft nicht gelang, kickte er danach auf den Dörfern der Region um Dortmund.
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Platz 23 - NICO KNYSTOCK: 43 Spiele (ein Tor). Der Linksverteidiger spielte von 2012 bis 2014 für den BVB. Danach folgte der Wechsel zum SV Rödinghausen. In der nächsten Saison spielt er für den VfB Oldenburg.
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Platz 23 - FELIX PASSLACK: 43 Spiele (21 Tore, 18 Vorlagen). Passlack schaffte 2016 den Sprung in den Profikader, kam dort aber nur selten zum Zug. Daher folgten zahlreiche Leihen (Hoffenheim, Norwich und Sittard). Seit Juli ist er wieder beim BVB.
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Platz 22 - MARCEL DEELEN: 44 Spiele (zwei Tore). Bis 2014 trug er das Trikot der Borussia. Der Rechtsaußen probierte es danach noch bei Viktoria Köln, ein Jahr später ging es aber wieder weg. Seit 2016 kickt er bei Vorwärts Epe in der Kreisliga.
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Platz 18 - ARIANIT NEBIHI: 45 Spiele (acht Tore). 2011 wechselte der Albaner aus der Jugend der SG Wattenscheid 09 zur Borussia. Nach 2 Jahren ging es für ihn weiter. Über verschiedene U-Mannschaften landete er 2016 bei Schwarz-Weiß Essen (Oberliga).
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Platz 18 - JEREMY DUDZIAK: 45 Spiele (elf Tore, eine Vorlage). Wurde von Jürgen Klopp in der Rückrunde 2015 zu den Profis beordert. Dort kam er dreimal zum Einsatz, ehe er zum FC St. Pauli ging. Seit Sommer 2019 beim HSV unter Vertrag.
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Platz 18 - DENNIS LÜTKE-FRIE: 45 Spiele (acht Tore, 14 Vorlagen). Von 2018 bis 2020 spielte der zentrale Mittelfeldspieler für die U17. Seit Sommer gehört er nun der U19 an und soll dort die nächsten Schritte in Richtung Profigeschäft machen.
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Platz 18 - RAMZI FERJANI: 45 Spiele (ein Tor, vier Vorlagen). Der Innenverteidiger wechselte 2016 aus Kaiserslautern nach Dortmund. Über die U16 und U17 gelang ihm 2018 der Sprung in die U19. Seit 1. Juli 2020 allerdings vereinslos.
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Platz 15 - GIACOMO SERRONE: 46 Spiele (16 Tore, eine Vorlage). Nachdem es für den Rechtsaußen beim BVB nicht für mehr reichte, ging er 2010 zu H96. Da es dort auch nicht klappen sollte, folgten zahlreiche Wechsel. Seit 2020 kickt er in der Landesliga.
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Platz 15 - EMRE AYDINEL: 46 Spiele (18 Tore, sieben Vorlagen). Der Stürmer durchlief beim BVB alle Jugendmannschaften. Der türkische U19-Nationalspieler schaffte es in der letzten Saison zwar in den U23-Kader, sein Vertrag wurde aber nicht verlängert.
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Platz 15 - BURAK CAMOGLU: 46 Spiele (drei Tore, eine Vorlage). Für den Rechtsaußen ging es ebenfalls bis in die zweite Mannschaft der Schwarzgelben. Danach musste aber auch er den Verein verlassen. Er ging zum KSC, für den er drei Jahre spielte.
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Platz 13 - HAYRULLAH ALICI: 47 Spiele (elf Tore, eine Vorlage). Der Stürmer spielte nach der U17 auch noch in der U19 des BVB. Danach ging er zu Fortuna Düsseldorf, der Sprung ins Profigeschäft gelang ihm aber nicht. Seit 2018 kickt er unterklassig.
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Platz 13 - MOHAMED EL-BOUZZATI: 47 Spiele (sieben Tore). Für den Innenverteidiger ging es 2014 aus der U17 direkt in die zweite Mannschaft. Das Abenteuer BVB endete für ihn 2017, danach folgte ein Wechsel in die Ukraine. Aktuell vereinslos.
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Platz 10 - ALAA BAKIR: 48 Spiele (24 Tore, 15 Vorlagen). Der Offensivspieler schloss sich den Borussen 2016 an. Seit Juli 2020 gehört er offiziell der zweiten Mannschaft an. Sein Vertrag beim BVB läuft bis zum kommenden Sommer.
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Platz 10 - SAID BENKARIT: 48 Spiele (29 Tore). Für ihn war ebenfalls nach der U19 Schluss. Er ging danach zum HSV, nach zwei Jahren war das Abenteuer aber zu Ende. Seit 2018 spielt er nun in der Landesliga.
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Platz 10 - ONUR CENIK: 48 Spiele (ein Tor). Der Innenverteidiger spielte für den BVB noch in der U19 und der zweiten Mannschaft. Danach ging er in die Türkei, wo er für mehrere Vereine auflief. Seit 2018 spielt er für die SpVg Hagen (Westfalenliga).
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Platz 7 - SERHAT KOT: 50 Spiele (10 Tore). Der Mittelfeldspieler verließ 2015 die U19 des BVB, um zur U19 von Schalke zu wechseln. Sechs Monate später ging er zur U19 von Preußen Münster. Danach u.a. bei MVV Maastricht aktiv. Seit 1. Juli vereinslos.
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Platz 7 - JAN-NIKLAS BESTE: 50 Spiele (vier Tore, 17 Vorlagen). Werder Bremen kaufte ihn 2018 für 250.000 Euro aus der U19. Bei Werder kam er noch nicht zum Zug, daher folgte erst eine Leihe nach Holland und seit Juli für zwei Jahre zu Jahn Regensburg.
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Platz 7 - JULIUS HÖLSCHER: 50 Spiele (Zehn Tore, eine Vorlage). Bis zur U19 schaffte es der Mittelfeldspieler. Als es beim BVB nicht mehr weiterging, wechselte er zu unterklassigen Vereinen. Seit Juli kickt er für Eintracht Rheine in der Oberliga.
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Platz 6 - HENDRIK BRAUER: 51 Spiele (acht Tore). Auch für ihn war nach der U19 beim BVB Endstation. Brauer probierte es bei der zweiten Mannschaft des SC Paderborn. Nach drei Spielzeiten verließ er aber die Ostwestfalen und ging in die Oberliga.
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Platz 5 - ALBIN THAQI: 52 Spiele (zwei Tore, zwei Vorlagen). Thaqi spielte in den unteren Jugendmannschaften für den BVB, ging dann aber zum Rivalen aus Gelsenkirchen. Seit der U17 ist er allerdings wieder beim BVB und spielt aktuell in der U19.
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Platz 3 - RILIND HETEMI: 53 Spiele (zehn Tore, 28 Vorlagen). Der offensive Mittelfeldspieler läuft seit kleinauf für die Schwarzgelben auf. Seit 2019 gehört er zum Aufgebot der U19, wo er in der letzten Saison 17 von 20 Spielen absolvierte.
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Platz 3 - DZENIS BURNIC: 53 Spiele (18 Tore, sechs Vorlagen). 2016 schafft Burnic den Sprung in den Profikader. Da er beim BVB keine Spielzeit bekam, ging er auf Leihbasis nach Stuttgart und dann nach Dresden. Kürzlich wechselte er zum 1. FC Heidenheim.
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Platz 2 - JULIAN SCHWERMANN: 54 Spiele (Drei Tore, vier Vorlagen). Der defensive Mittelfeldspieler durchlief die Jugendmannschaften der Borussia bis hin zur zweiten Mannschaft. Im Juli 2020 wechselte er zum SC Verl in die Regionalliga.
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Platz 1 - YOUSSOUFA MOUKOKO: 56 Spiele (90 Tore, 16 Vorlagen). Die Torquote des 15-Jährigen lag bei unglaublichen 1,6 Treffern pro Spiel. Trainiert mittlerweile bei den Profis. Ein Bundesliga-Einsatz ist nach seinem Geburtstag im November möglich.
Kehl: "Jeder ist sich seiner Verantwortung bewusst" Sollte eine Mannschaft wie Dynamo Dresden in der vergangenen Saison in eine zweiwöchige Quarantäne müssen, dann gibt es in der am 18. September beginnenden Saison nur sehr wenig Ausweichtermine. "Jeder ist sich seiner Verantwortung bewusst, auch wenn es wahrscheinlich immer mal wieder Fälle geben wird", sagte Kehl und ergänzte: "Die häusliche Quarantäne der Spieler haben wir in der Form nicht mehr. Wir müssen wachsam sein, das Thema sehr ernst nehmen und stehen diesbezüglich natürlich auch weiterhin in engem Austausch mit der Politik und den Gesundheitsämtern."
Dass es vorerst keine Zuschauer in den Stadien geben wird, kann der 40-Jährige nachvollziehen. Die Entscheidung sei "angesichts der allgemeinen jüngsten Entwicklung nicht wirklich überraschend" gekommen. "Die Politik hat bewiesen, sehr sensibel mit der Lage umzugehen. Die Bundesliga hat in der vergangenen Saison keine Forderungen gestellt, und wir wissen uns auch jetzt einzuordnen. Es gibt wichtigere Dinge als Fußballspiele", erklärte Kehl.