Salzburg-Trainer Jesse Marsch exklusiv: Kai Havertz zu Chelsea? "Muss aus seiner Komfortzone raus"

Von Nizaar Kinsella
Kai Havertz zum FC Chelsea? Noch ist unklar, ob der Offensivspieler Bayer Leverkusen in diesem Sommer verlassen wird.
© imago images / Poolfoto

Jesse Marsch, Cheftrainer von RB Salzburg, ist der Ansicht, dass der mit dem FC Chelsea in Verbindung gebrachte Kai Havertz von Bayer Leverkusen von einem Wechsel in die Premier League profitieren würde.

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"Havertz hat enormes Potenzial", erklärte der 46-Jährige im exklusiven Gespräch mit SPOX und Goal und schob nach: "Er muss aus seiner Komfortzone raus."

Der US-Amerikaner, der von 2018 bis 2019 als Co-Trainer von Ralf Rangnick bei Salzburgs Schwesterklub Leipzig fungierte, habe gelernt, dass Deutsche nur ungern ihr gewohntes Umfeld verlassen: "Sie mögen es, Dinge zu definieren und Regeln zu haben." Dabei sei er der Überzeugung, dass "Talente, die Herausforderungen in einer anderen Kultur suchen, dafür belohnt werden".

Der Transfer von Havertz zu den Blues soll sich Medienberichten zufolge bereits auf der Zielgeraden befinden. Leverkusen-Sportchef Rudi Völler dementierte dies allerdings zuletzt.

Sollte der Deal über die Bühne gehen, würde Havertz in London auf seine Nationalmannschaftskollegen Antonio Rüdiger und Timo Werner treffen. Letzterer verließ die besagte Komfortzone und wechselte erst diesen Sommer aus Leipzig an die Stamford Bridge.

Jesse Marsch über Timo Werner: "Weltklassespieler für Chelsea"

Auch von den Fähigkeiten des Stürmers ist Marsch überzeugt. "Timo hat unglaubliches Talent, ist ein aggressiver Angreifer und ein großartiger Torjäger", schwärmte er. Darüber hinaus sei der 24-Jährige ein "intelligenter Fußballer".

Dabei habe Chelsea für rund 53 Millionen Euro Ablöse, die an Leipzig gezahlt werden mussten, ein Schnäppchen an Land gezogen. "Chelsea hat für einen relativ geringen Preis einen Weltklassespieler erhalten", ergänzte Marsch.

Beim Team von Frank Lampard unterschrieb Werner einen Vertrag bis 2025 und verzichtete auf die Champions-League-Endrunde mit RB, um die gesamte Vorbereitung bei seinem neuen Arbeitgeber absolvieren zu können.