Bayer Leverkusen: Leon Bailey fordert härteres Durchgreifen im Kampf gegen Rassismus

SID
Leon Bailey kommt in dieser Saison auf zwölf Einsätze für Bayer Leverkusen.
© getty

Leon Bailey von Bayer Leverkusen will den Rassismus in den Stadien durch hartes Durchgreifen bekämpfen. "Vielleicht muss man die Spiele abbrechen oder Fanblöcke schließen. Diese Strafen würden den Menschen zeigen, wie wichtig es ist, klar dagegen vorzugehen", sagte der Angreifer im Interview mit dem Nachrichtenportal t-online.de.

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Der 22-Jährige wurde laut eigener Auskunft in Deutschland innerhalb und außerhalb des Stadions schon rassistisch beleidigt. "Warum bezahlst du Geld für ein Ticket, um dann einfach nur jemand anderen verbal zu verletzen? Feuer doch dein Team an, sei gegen das andere Team, aber Rassismus darf keinen Platz im Stadion haben. Das kann dem Fußball massiv schaden", betonte Bailey.

Der Flügelspieler des Werksklubs hat für sich persönlich ein klares Rezept für den Umgang mit rassistischen Beleidigungen. Er reagiert mit Ignoranz: "Ich hasse es, mich zu streiten oder mit Leuten zu diskutieren. Es zerstört meine Energie, meine Fröhlichkeit. Das will ich nicht. Das darf mir niemand nehmen."

Sein bester Freund, Raheem Sterling vom englischen Meister Manchester City, ist einer der prominentesten Fußballer, der sich aktiv gegen Rassismus einsetzt. Bailey bewundert den englischen Nationalspieler dafür: "Raheem spielt aktuell tollen Fußball, deshalb hören ihm alle zu. Wenn er schlecht spielen würde und er auf Rassismus aufmerksam machen würde, würde das nicht den Effekt haben."

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