HSV-Sportchef Jens Todt: "Einzelschicksale sind nicht relevant"

Von SPOX
Jens Todt hat sich kritisch über die aktuelle Lage beim HSV geäußert.
© getty

Sportchef Jens Todt vom Hamburger SV hat sich kritisch über die aktuelle Lage bei den Hanseaten geäußert. Nach der Hinrunde der Bundesliga liegt der HSV mit lediglich 15 Punkten auf Platz 17.

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"Unsere Situation ist schwierig und gefährlich, das reden wir nicht schön", sagte Todt im kicker und erklärte: "Natürlich ist es kein Zufall, wenn sich die Dinge auf der langen Strecke wiederholen. Generell war die Quote der einfachen Fehler zu hoch."

Teure Transfers sind trotz der prekären Lage jedoch nicht geplant. "Es bringt aus unserer Sicht nichts, jetzt auf zwei vermeintliche Wunderspieler zu setzen, die die große Wende herbeiführen sollen", sagte Todt.

"Wir werden nicht viel machen und werden uns nicht zu wilden Dingen treiben lassen. Es herrscht Einigkeit darüber, dass keine Notwendigkeit für gravierende Veränderungen besteht", erklärte Todt. Die Qualität im Kader erachtet er als ausreichend.

Sorgen um Walace - Verlängerung mit Arp?

Der Sportdirektor erkennt eine "gewachsene und eingespieltere Gruppe" als in der vergangenen Saison. Dennoch könnten "eine oder zwei Positionen" verstärkt werden. Gerüchte gibt es zuletzt unter anderem um Admir Mehmedi von Bayer Leverkusen.

Sorgen macht derweil der Brasilianer Walace, der nicht pünktlich aus dem Urlaub zurückkehrte: "Ich merke, dass es in ihm grummelt, aber generell gilt: Einzelschicksale sind in unserer Situation nicht relevant. Jeder muss sich jetzt den übergeordneten Interessen des Vereins unterordnen."

Während die Zukunft von Walace ungewiss ist, will Todt mit Dennis Diekmeier und Gotoku Sakai verlängern: "Dennis und Go haben Angebote von uns erhalten." Auch Eigengewächs Jan-Fiete Arp soll bleiben: "Bei ihm werden wir noch im Januar Gespräche beginnen."

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