"Beiersdorfer? Kann nicht funktionieren"

SID
Bernd Hoffmann war bis 2011 Vorstandsvorsitzender beim HSV
© getty

Bernd Hoffmann war von 2003 bis 2011 Vorstandsvorsitzender beim Hamburger SV. Nach der 0:3-Niederlage der Norddeutschen in Köln kritisierte der 53-Jährige die Doppelfunktion von Klub-Chef und Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer sowie das Vorgehen von Gesellschafter Klaus-Michael Kühne.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Alles auf einer Person abzuladen, das kann nicht funktionieren", sagte Hoffmann in der Sendung Sky90: "Ich kenne keine Konstruktion, in der heutzutage ein Mensch alleine so etwas schultern kann. Das muss im Team mit klaren Zuständigkeiten und verbindlichen Zielen geregelt werden. Aus meiner Sicht braucht man ein Tandem an der Spitze. Der HSV wird nicht umher kommen, sich da neu aufzustellen."

Erlebe die Bundesliga-Highlights auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat

Außerdem sprach Hoffmann über Kühne, der in den vergangenen Jahren viele Millionen in das Schlusslicht gepumpt hat. Es sei zwar richtig gewesen, die Kapitalgesellschaft auszugliedern und sich den Gesellschafter mit an Bord zu holen, meinte der gebürtige Leverkusener.

"Es passieren aber Dinge, die einem Gesellschafter, der elf und nicht 91 Prozent hat, nicht zustehen. Es ist völlig in Ordnung, wenn sich Herr Kühne einen sportlichen Berater an die Seite holt. Das Problem ist nur, wenn im Klub der Eindruck entsteht, die hätten was zu sagen. Der Vorstandsvorsitzende muss klarmachen, dass er das Heft des Handelns in der Hand hat. Herr Kühne hat eine wichtige Rolle im Klub, aber in der Öffentlichkeit muss diese klar limitiert werden. Es muss eine rote Linie geben, über die nichts geht", so Hoffmann.

Alle Infos zum Hamburger SV

Artikel und Videos zum Thema