Heidel: "Gibt für keinen eine Einsatzgarantie"

Von SPOX
Christian Heidel eröffnet den Konkurrenzkampf
© getty

Christian Heidel wurde beim FC Schalke 04 als Heilsbringer empfangen und hat auf dem Transfermarkt prompt Taten folgen lassen. Sieben Neuzugänge holte der Ex-Mainzer nach Gelsenkirchen. Dennoch haben die Knappen das Auftaktspiel gegen Eintracht Frankfurt verloren. Der Manager fordert Geduld.

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Ausgerechnet jetzt erwartet Königsblau den FC Bayern auf Schalke. "Wir fanden das 0:1 natürlich nicht prima, doch bei uns wird ruhig weitergearbeitet. Auch wenn wir jetzt gegen Bayern nicht gewinnen sollten, wird die Saison nicht entschieden sein", sagte Heidel im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

Das breitgetretene Mentalitätsproblem, das auch nach dem Stotterstart wieder Einzug in der Öffentlichkeit erhielt, sieht Heidel weniger in der Mannschaft, sondern mehr in der Erwartungshaltung verwurzelt. Daher will der 53-Jährige in Gelsenkirchen wieder Kontinuität etablieren, einen klaren Leitfaden befolgen.

Sane fast zu Bayern?

Der erste Schritt ist getan. Sieben Neuzugänge kurbeln den Konkurrenzkampf an. "Keine Mannschaft wird erfolgreich sein, wenn Positionen im Team immer fest vergeben sind. Hier gibt es für keinen eine Einsatzgarantie", erklärt Heidel.

Der Abgang von Leroy Sane fällt so nicht mehr ganz so sehr ins Gewicht. Am Ende hat der Verkauf an Manchester City womöglich noch was Gutes. Sonst hätte sich der Youngster womöglich dem FC Bayern versprochen. "Darauf wäre es wahrscheinlich hinausgelaufen", bestätigt Heidel.

Vor dem Duell gegen den Rekordmeister hat der Manager keine Angst. Es gäbe zwar wohl keinen optimalen Zeitpunkt, gegen die Übermacht aus München zu spielen, doch mit Mut und Leidenschaft sei auch gegen die Münchner alles drin.

Ein Mann des Volkes

Und sollten die Schalker doch verlieren, will Heidel nicht gleich den Kopf in den Sand stecken und seine Art beibehalten. Dazu gehört auch die Nähe zu den Fans.

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"Warum sollte ich mich zurückziehen? Ich bin doch Fußballfan", antwortete Heidel auf die Frage, ob man ihn ähnlich wie in der Fankneipe in Mainz nach jedem Spiel zu Gesicht bekommen würde. "Ich sitze ja schon jeden Abend da unten in "Charly's Schalker" und da kommen auch die Leute zu mir, und wir quatschen", so der 53-Jährige weiter.

Der Kader des FC Schalke im Überblick

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