Fröhlich neuer Schiedsrichter-Chef

SID
Felix Brych durfte bei der EM in Frankreich drei Spiele pfeifen
© getty

Der Berliner Lutz Michael Fröhlich ist neuer Schiedsrichter-Chef des DFB. Der 58 Jahre alte Diplom-Kommunikationswirt übernimmt die Aufgaben von Herbert Fandel, der bereits im Januar seinen Rückzug bekanntgegeben hatte.

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"Ich bin kein Patriarch oder Alpha-Tier, sondern sehe mich als kommunikativen Typen, der gemeinsam mit der Mannschaft die Probleme lösen will", sagte Fröhlich bein seinem Einstand während des Schiedsrichter-Lehrgangs im bayerischen Grassau.

EM-Schiedsrichter Felix Brych wurde im Rahmen des Lehrgangs zum dritten Mal als "Deutschlands Schiedsrichter des Jahres" ausgezeichnet. Der 40-Jährige hatte bei der EM in Frankreich drei Spiele gepfiffen und war zudem in der Champions League aktiv. Zur Schiedsrichterin des Jahres wurde Riem Hussein gekürt.

Kritik von DFL-Direktor

Spielbetriebs-Direktor Andreas Nagel von der DFL hat derweil die Schiedsrichter-Leistungen in der vergangenen Saison scharf kritisiert. "Die Leistungen waren nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Es war auffällig, dass sich Fehlentscheidungen in Drucksituationen gehäuft haben", sagte Nagel: "Wir hoffen, dass die Leistungen durch neue Maßnahmen und Schulungen gesteigert werden können."

Brych stimmte Nagel zu: "Wir Aktive haben selber gemerkt, dass die letzte Saison nicht rund gelaufen ist."

Lutz Michael Fröhlich hingegen nahm seine Kollegen in Schutz: "Es hat insgesamt nicht mehr Fehlentscheidungen gegeben, sondern es sind in vermeintlich klareren Situationen schwere Fehler passiert", sagte der 58-Jährige. Der frühere Top-Referee merkte aber auch an: "Gerade bei Handspiel und Abseits haben sich die Fehlentscheidungen minimiert."

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