"Ich bin kein Patriarch oder Alpha-Tier, sondern sehe mich als kommunikativen Typen, der gemeinsam mit der Mannschaft die Probleme lösen will", sagte Fröhlich bein seinem Einstand während des Schiedsrichter-Lehrgangs im bayerischen Grassau.
EM-Schiedsrichter Felix Brych wurde im Rahmen des Lehrgangs zum dritten Mal als "Deutschlands Schiedsrichter des Jahres" ausgezeichnet. Der 40-Jährige hatte bei der EM in Frankreich drei Spiele gepfiffen und war zudem in der Champions League aktiv. Zur Schiedsrichterin des Jahres wurde Riem Hussein gekürt.
Kritik von DFL-Direktor
Spielbetriebs-Direktor Andreas Nagel von der DFL hat derweil die Schiedsrichter-Leistungen in der vergangenen Saison scharf kritisiert. "Die Leistungen waren nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Es war auffällig, dass sich Fehlentscheidungen in Drucksituationen gehäuft haben", sagte Nagel: "Wir hoffen, dass die Leistungen durch neue Maßnahmen und Schulungen gesteigert werden können."
Brych stimmte Nagel zu: "Wir Aktive haben selber gemerkt, dass die letzte Saison nicht rund gelaufen ist."
Lutz Michael Fröhlich hingegen nahm seine Kollegen in Schutz: "Es hat insgesamt nicht mehr Fehlentscheidungen gegeben, sondern es sind in vermeintlich klareren Situationen schwere Fehler passiert", sagte der 58-Jährige. Der frühere Top-Referee merkte aber auch an: "Gerade bei Handspiel und Abseits haben sich die Fehlentscheidungen minimiert."