S04-Boss: "Dann geh ich halt"

Von Ben Barthmann
Clemens Tönnies ist seit 2001 Vorsitzender bei Schalke 04
© getty

Geht das Köpferollen beim FC Schalke 04 munter weiter? Nach Andre Breitenreiter und Horst Heldt scheint der nächste Macher Abschiedsgedanken zu haben. Clemens Tönnies rechnet vor der Jahreshauptversammlung mit dem schlimmsten Ausgang.

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Am 27. Mai wird Tönnies 60 Jahre alt, einen Tag nach der S04-Jahreshauptversammlung. Ob er auch künftig Aufsichtsratschef der Königsblauen ist, entscheidet sich auf eben jener Versammlung. Zuletzt mehrte sich die Kritik am Fleisch-Unternehmer, mehrere Fans zeigten sich unglücklich mit dem Management des Klubs.

Sollte es nichts werden mit der Wiederwahl - der Ausschuss muss aus den Bewerbern vier Kandidaten auswählen, von denen letztlich zwei Posten besetzt werden - ginge Tönnies das gefasst an. "Da sitzen nicht unbedingt Freunde von mir", schätzte er die Situation im Vorhinein wenig optimistisch ein. "Wenn sie mich nicht wollen, gehe ich halt nach Hause", wird er von der Bild zitiert.

Seit 1994 ist Tönnies Mitglied bei den Königsblauen und seit 2001 Chef des Aufsichtsrates. Der Schalker sieht der Entscheidung fast schon gelassen entgegen: "Es gibt auch eine Zeit nach Schalke. Man wird mich nicht irgendwann mit dem Rollator rausfahren müssen. Schalke wird mit oder ohne Clemens Tönnies nicht untergehen. Aber ich denke, dass ich zu diesem Klub gehöre."

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