Goretzka: "Lieblingsposition die Acht"

Von Niklas König
Leon Goretzka sprach im Trainingslager über seine Ziele
© getty

Nach seiner Verletzungs-Serie ist Schalkes Nummer acht wieder fit. In Österreich sprach er über seine Ziele, die EM und den neuen Trainer.

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Aus dem Schalke-Trainingslager in Velden berichtet Niklas König

Leon Goretzka ist wieder verletzungsfrei. Ohne Beschwerden trainiert der Nationalspieler in Velden mit der Mannschaft. "Ich bin froh, dass ich bei jeder Einheit mitmachen konnte", sagte der 20-Jährige in einer Medienrunde am Rande des Trainingslagers von Schalke 04 am Wörthersee.

Zudem sprach der Mittelfeldspieler über die Europameisterschaft im kommenden Jahr und die Maßnahmen von Trainer Andre Breitenreiter.

Leon Goretzka über ...

... seine Rolle: Ich habe in meiner Zeit auf Schalke schon gezeigt, dass ich auf verschiedenen Positionen spielen kann. Grundsätzlich ist meine Lieblingsposition die Acht, das Bindeglied zwischen Defensive und Offensive.

... die junge Truppe: Das Gute bei uns ist, dass wir viele junge Spieler haben, die schon erfahren sind. Julian Draxler ist auch noch jung und hat schon zig Bundesliga- und A-Länderspiele gemacht. Von daher sehe ich da keinen Grund, ein Fass aufzumachen, nur weil wir eine junge Truppe haben.

... Johannes Geis: Ich kenne ihn schon aus der U21. Er ist ein super Spieler, der uns guttun wird. Trotzdem ist es jetzt nicht einfach, dass er nicht im Trainingslager dabei sein kann.

... die Europameisterschaft 2016: Das ist absolut nicht mein primäres Ziel. Ich möchte erstmal fit durch die Vorbereitung kommen und meine Spiele in der Bundesliga machen. In der Vergangenheit bin ich gut damit gefahren, step-by-step zu denken. Sobald ich meine Spielpraxis bekomme, kommt der Rest ganz schnell von alleine.

... die Pokalwettbewerbe: Die Pokalwettbewerbe sind für uns sehr wichtig. Was uns in den vergangenen zwei Jahren im DFB-Pokal passiert ist, darf natürlich nicht nochmal vorkommen. Da gilt es, ein großes Augenmerk drauf zu legen, dass wir dieses Jahr besser abschneiden. International zu spielen, ist für alle immer etwas Besonderes.

... die Ziele: Was die Fans sehen und wir spielen wollen, deckt sich. Es ist erstmal wichtig, dass wir zu unserem Spiel zurückfinden und eine klare Linie haben. Auch als Mannschaft müssen wir Schritt für Schritt denken.

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... das Training: Bei uns ist die Lust wieder da, sich selbst zu quälen. Es hat klick gemacht. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal nach einem 90-minütigen Spiel noch Läufe gemacht habe. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass bei der Mannschaft das Gefühl zurückgekehrt ist, über die Schmerzgrenze hinwegzugehen.

... die Spielformen im Training: Ein Wettbewerb hat immer etwas Reizvolles. Der Reiz ist es, zu gewinnen. Durch solche Übungen fördert man den Siegeswillen. Das ist mit Sicherheit auch für die kommenden Spiele förderlich. Von daher gefällt mir diese Form sehr gut.

... Breitenreiters Einfluss: Wir haben als Mannschaft verstanden, dass es nicht reicht, gut Fußball zu spielen, sondern dass auch Fitness und die Bereitschaft, sich zu quälen, dazugehören. Das haben wir verinnerlicht und zu jedem Zeitpunkt eine Einheit dargestellt. Bis jetzt kann ich nur ein positives Fazit ziehen, was die Leistungsbereitschaft betrifft.

Leon Goretzka im Steckbrief

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