Bas Dost wollte Wolfsburg verlassen

Von Andreas Koehler
Für Bas Dost lief es nicht immer so gut wie aktuell
© getty

Bas Dost hatte es lange schwer beim VfL Wolfsburg. Zu Beginn kämpfte er mit der Trainingsintensität unter Felix Magath, später mit den taktischen Vorgaben von Dieter Hecking, wie er in der Sport Bild verriet.

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Dost kam im Sommer 2012 für sieben Millionen Euro Ablöse aus Heerenveen zum VfL und tat sich schwer, sich an das Training in Deutschland zu gewöhnen. "Ein so schweres Training war ich aus Holland nicht gewohnt. (...) Ich war nie ein Läufer, habe mich oft übergeben müssen." Dennoch ist er dem damaligen Wölfe-Coach Felix Magath dankbar. Er habe ihm gezeigt, dass man körperlich viel mehr erreichen könne, als man glaube: "Diese Willensschulung tat mir gut."

Nach Magaths Entlassung lief es auch unter dem damaligen Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner gut für den Niederländer. In der Hinrunde der Saison 2012/13 traf er sieben Mal. Dieter Hecking kam und Dost tat sich mit dessen taktischen Vorgaben schwer. "Er hat etwas verlangt, was ich am Anfang nicht gemacht habe, dass ich als Stürmer auch verteidige. Ich habe sieben Tore erzielt und soll plötzlich verteidigen - was soll das", habe er sich damals gedacht. Mittlerweile sehe er das aber anders.

Mission noch nicht zu Ende

Die Zeit, in der er wenig spielte, war nicht nur für den Stürmer selbst schwer. "Es haben so viele Leute an mich geglaubt. Aber sie waren überrascht und irritiert, dass ich oft auf der Tribüne saß. Das hatte es in meiner Karriere zuvor nie gegeben", so Dost. Der Stürmer zweifelte an sich und wollte den Verein im Sommer 2014 verlassen, entschied sich aber nach langer Überlegung trotz einer Offerte von Feyenoord Rotterdam dagegen.

Er bekam nach dem Olic-Verkauf in Wolfsburg seine Chance und nutzte diese. Seitdem trifft er wie am Fließband. "Ich wusste immer, dass ich es nicht verlernt habe. Dass ich so eine Quote habe ist kein Glück", stellte er klar.

Nationalmannschaft im Blick

Vor allem die Winterpause und der erfolgreiche Auftakt gegen die Bayern halfen dem 25-jährigen. Den beiden Treffern gegen den Meister folgten neun weitere Tore. Darauf wolle er sich aber nicht ausruhen, sondern "auch in Zukunft weiter zeigen, dass ich der Stürmer Nummer eins des VfL Wolfsburg sein kann."

Als Ziele für die Zukunft hat Dost sich auch schon einiges vorgenommen, hat die Torjägerkanone und die holländische Nationalmannschaft im Blick. "Mit van Persie, Huntelaar und de Jong haben wir auch andere gute Stürmer. Aber ich muss mich nicht verstecken.", zeigte sich Dost selbstbewusst.

Bas Dost im Steckbrief

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