BDFL-Boss kritisiert Schalke

SID
BDFL-Boss Hangartner kritisiert den Umgang mit Jens Keller
© getty

Der Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) hat heftige Kritik am Bundesligisten Schalke 04 wegen der Entlassung von Trainer Jens Keller geübt. "Wie man mit Keller umgegangen ist, war vom ersten Tag an nicht seriös", sagte BDFL-Präsident Lutz Hangartner bei "Sport1".

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Weiter ergänzte er: "Wir vom Trainerverband legen großen Wert darauf, dass ein Klub seinem Trainer auch in kritischen Zeiten den Rücken stärkt, so wie das jetzt bei Werder Bremen gemacht wird. Wir sind einfach der Meinung, dass es notwendig ist, dass man sich hinstellt und zu seinem Trainer steht. Das war auf Schalke nie der Fall."

Hangartner vermutet, "dass Keller vom ersten Tag nur ein Trainer auf Probe war und sich immer auf dem Prüfstand befand. Er war damals offenbar nicht die Wunschlösung. Auf Schalke brauchen sie offenbar den großen Messias, der europäische Erfolge nachweisen kann", so der BDFL-Chef.

Di Matteo folgt auf Keller

Am Dienstag war der 43-jährige Keller freigestellt worden, dafür war der Italiener Roberto Di Matteo (44) bis 30. Juni 2017 verpflichtet worden.

Hangartner: "Ein Trainer wie Keller, der gute Arbeit geleistet, aber nach außen hin nicht so diese Strahlkraft hat, hat offenbar keine Chance bei Schalke. Wenn er nicht zweimal die Qualifikation für die Champions League geschafft hätte, wäre er schon viel früher weg gewesen." Der BDFL-Präsident übt auch Kritik an der Vorgehensweise der Königsblauen: "Keller arbeitet noch und im Hintergrund wird mit einem anderen Trainer alles klar gemacht. Das ist sicherlich nicht in den letzten zwei Tagen passiert."

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