Manu, du bist ein Teufelskerl!

Von SPOX
Drei Wolfsburger schafften den Sprung in die SPOX-Top-11
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Nachdem er zuletzt eher weniger zu tun hatte, durfte sich Manuel Neuer gegen Gladbach endlich mal auszeichnen - und wie! Der Nationalkeeper bewahrte Bayern vor der ersten Niederlage, der Platz in der Top-11 ist ihm sicher. Dazu: Christian Genter, Martin Harnik und Änis Ben-Hatira, die jeweils gleich doppelt erfolgreich waren.

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Manuel Neuer (FC Bayern):

Manuel Neuer hatte eine gute halbe Stunde nichts zu tun, musste aber vor allem in Halbzeit zwei sein ganzes Können unter Beweis stellen. Mit fünf fantastischen Paraden, allen voran der Rettungsaktion gegen Hahn, hielt er den Münchnern den Punkt fest. An dieser Stelle hätte auch Ron-Robert Zieler (vier Paraden) stehen können, der gegen den BVB ebenfalls sensationell hielt. Statistisch aber war der Bayern-Keeper einen Ticke besser und ist zudem seit 568 Minuten ohne Gegentreffer.

Paul Verhaegh (FC Augsburg):

In der Offensive blieb der Niederländer zwar über weite Strecken blass, den Elfmeter aber verwandelte er gewohnt sicher und brachte die Fuggerstädter somit auf die Siegerstraße. In der Rückwärtsbewegung ließ er kaum was anbrennen und machte seine rechte Seite dicht.

Naldo (VfL Wolfsburg):

Der 32-Jährige Routinier befindet sich im Moment in einer fantastischen Form und ist kaum zu halten. In der Defensive agierte der Innenverteidiger gewohnt solide, wobei er sich auch in der Offensive immer gefährlich präsentierte. Dabei erzielte er nicht nur den wichtigen Führungstreffer für die Wölfe, sondern legte auch das 2:0 auf.

Alvaro Dominguez (Borussia Mönchengladbach):

Der Spanier war in der Innenverteidigung kaum zu überwinden und räumte alles ab, was in den Strafraum der Gladbacher segelte. Ordnete das defensive Zentrum und ließ die Bayern-Offensive ein ums andere Mal verzweifeln.

Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg):

Mit Ricardo Rodriguez fehlte den Wölfen einer der besten Linksverteidiger der Liga verletzungsbedingt, doch die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking hatte einen würdigen Vertreter. So leitete der 30-Jährige mit seinen beiden Ecken nicht nur zwei Treffer ein, sondern war auch in der Defensive nahezu unüberwindbar und gewann über 80 Prozent seiner Zweikämpfe.

Christian Gentner (VfB Stuttgart):

Der Kapitän der Schwaben war bei vier Gegentoren zwar nicht unbedingt der große Stabilisator in der Defensive, war am Ende aber trotzdem einer der Hauptverantwortlichen für den VfB-Sieg. So trieb der Mittelfeldmann das Spiel immer wieder nach vorne und marschierte voran, wobei er häufig den Abschluss suchte. Der Lohn der Arbeit waren zwei wichtige Tore.

Kevin De Bruyne (VfL Wolfsburg):

Der junge Belgier lieferte eine bärenstarke Partie gegen Mainz ab, lediglich ein Treffer blieb ihm verwehrt. So feuerte der 23-Jährige aus allen Lagen und gab mit Abstand die meisten Torschüsse aller Spieler auf dem Platz ab. War von der Mainzer Defensive nicht in den Griff zu kriegen und setzte auch seine Mitspieler immer wieder schön in Szene.

Kevin Volland (1899 Hoffenheim):

Der deutsche Nationalspieler wusste mit einer starken Vorstellung in jeglicher Hinsicht zu überzeugen. Rieb sich in den Zweikämpfen immer wieder auf und gewann als Offensivspieler nahezu die Hälfte aller direkten Duelle. Am Ende trug er auch aktiv zum Sieg durch den einzigen Treffer des Spiels bei, zudem holte er auch noch den Elfmeter in der Anfangsphase heraus.

Hakan Calhanoglu (Bayer Leverkusen):

Was musste der 20-Jährige in den letzten Wochen nicht alles in den Medien über sich ergehen lassen - auf dem Platz scheint dies offensichtlich keine Rolle zu spielen. Auch gegen Schalke 04 war der türkische Nationalspieler der Mann des Spiels, was nicht nur an seinem sehenswerten Freistoßtreffer lag. War der Initiator von nahezu allen Angriffen der Werkself und gab zudem die meisten Torschüsse sowie Flanken aller Spieler auf dem Platz ab.

Änis Ben-Hatira (Hertha BSC):

Der tunesische Nationalspieler war zweifelsohne der Aktivposten im Spiel der Hertha. So trieb er das Spiel über die Außen immer wieder nach vorne und hatte mit seinen zwei Toren maßgeblichen Anteil am Sieg der Hauptstädter. Bei mehr Zielgenauigkeit wären sogar weitere Treffer möglich gewesen.

Martin Harnik (VfB Stuttgart):

Wenn die eigene Mannschaft fünf Tore schießt, ist das für einen Stürmer natürlich ein dankbares Spiel. Der österreichische Nationalspieler machte innerhalb von zwei Minuten doppelt, war aber auch sonst unglaublich präsent und bestritt die mit Abstand meisten Zweikämpfe seiner Mannschaft. Dabei war er sich auch nicht für die Drecksarbeit zu schade und war so einer der Erfolgsgaranten für das furiose 5:4.

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