
Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat seinem Spieler Christoph Kramer widersprochen. Der Weltmeister hatte im Spiegel-Interview mit Blick auf das Transfergebaren einiger Klubs von "modernem Menschenhandel" gesprochen.
"Menschenhandel ist in diesem Zusammenhang nicht das richtige Wort", sagte Eberl zu Fohlen.TV: "Es gibt ja Menschenhandel auf der Welt, der hat aber einen ganz anderen Touch, als das, was Chris gemeint hat."
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Kramer hatte bekräftigt, dass er nach Ablauf seiner Leihe im Sommer 2015 nicht automatisch zum Bundesliga-Kontrahenten Bayer Leverkusen zurückkehren werde. "Wenn ich irgendwo nicht spielen möchte, spiele ich da nicht. Da kann ein Vertrag aussehen, wie er will", sagte der 23-Jährige. Eberl sagte daraufhin: "Im Fußball gibt es Verträge, die geschlossen worden sind. Die kann man nicht einfach vergessen."
Zum Ablauf des Leihvertrages wolle sich Eberl mit den Leverkusener Verantwortlichen zusammensetzen. "Davor werden sich natürlich Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und andere Konkurrenten mit Christoph Kramer unterhalten. In diesem Kontext werden wir versuchen - wie immer im Fußball - eine gute Entscheidung zu fällen", sagte Eberl.
Trainer Lucien Favre äußerte sich skeptisch zu den Gladbacher Chancen, Kramer über die Saison 2014/15 hinaus zu behalten. "Wir müssen realistisch sein. Er hat bis 2017 einen Vertrag in Leverkusen. Wenn Bayer sagt, er muss zurück, dann ist das so", sagte Favre der Rheinischen Post (Dienstagsausgabe): "Wir hoffen natürlich alle, dass Christoph sagt, er möchte gerne bei uns bleiben."