Jupp Heynckes: "Es war genug"

Von Tim Holzwarth
Jupp Heynckes wurde von der FIFA zum Welttrainder des Jahres 2013 ausgezeichnet
© getty

Jupp Heynckes kann sich kein besseres Karriereende als das Triple vorstellen. Zu seinen ehemaligen Spielern und den Verantwortlichen des FC Bayern München pflegt der Trainer noch heute Kontakt, auch wenn er mittlerweile mehr als Fan denn aus der Perspektive eines Coachs mitfiebert.

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Der 68-Jährige genießt mittlerweile den zum Fußball gewonnenen Abstand und bereut den Zeitpunkt seines Rückzugs nicht im Geringsten. "Ich war so lange dabei, jetzt haben sich meine Interessen verlagert. Es war genug. Ich hätte keinen besseren Zeitpunkt erwischen können, meine Karriere zu beenden. Besser ging's nicht", sagte Heynckes der "AZ".

"Vom FC Bayern habe ich all diese DVDs bekommen zum Triple, aber das habe ich mir noch nicht angeschaut. Ich sehe mir lieber aktuelle Spiel im TV an: Bundesliga, Primera Division, Premier League. Und ich erlebe den Fußball jetzt als Fan - nicht mehr als Trainer", sagte der kürzlich als Welttrainer des Jahres 2013 Ausgezeichnete.

Heynckes hat Badstuber angebeamt

Der Fan pflegt Heynckes trotz des Karriereendes noch Kontakt zu seinen ehemaligen Mitstreitern beim FC Bayern: "Ab und zu per SMS. Den Holger Badstuber habe ich mal angebeamt, ihm viel Kraft für die Reha gewünscht. Mit Bastian Schweinsteiger habe ich vor und nach seiner Operation telefoniert. Ansonsten gratulieren wir uns natürlich, wenn Uli oder Kalle oder andere Geburtstag haben."

Trotz seines Karriereendes hat der 68-Jährige allerdings genug zu tun, weil er als Gesprächsgast über die Medien hinaus gefragt ist. "Das Problem an all den netten Einladungen: Ich bin es so gewohnt, alle, wirklich alle zu beantworten, weil ich so erzogen wurde. Ob handschriftlich, per Mail oder telefonisch. Meine Frau hat mir geholfen, aber eigentlich hätte ich eine Sekretärin anstellen sollen", erklärte der Weltmeister von 1974.

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