Ibisevic fühlt sich benachteiligt

Von David Wünschel
In zwölf Spielen der laufenden Saison sah Ibisevic schon vier Gelbe Karten
© getty

Vedad Ibisevic vom VfB Stuttgart sieht aufgrund seines robusten und emotionalen Auftretens viele Gelbe Karten. Neben seiner Spielweise macht der Bosnier die Schiedsrichter dafür verantwortlich.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Natürlich bin ich ein aggressiver Stürmertyp. Die Gelben Karten hatten meiner Meinung nach aber oft andere Ursachen als böse Fouls", erklärte Ibisevic in der "Sport Bild". In 42 Bundesligaspielen für den VfB handelte er sich 14 Verwarnungen ein.

Obwohl der Topscorer der Stuttgarter zugibt, dass er ein emotionaler Typ ist und sich manchmal zu viel aufregt, sieht er die Hauptschuld bei den Schiedsrichtern. "Mir wurden auch Schwalben vorgeworfen, die keine waren", beklagte der 29-Jährige: "Ich habe aktuell das Gefühl, dass man bei mir die Karten etwas schneller gibt als bei anderen."

Arroganz in Amerika gelernt

Einen Teil seiner robusten Spielweise führt Ibisevic auf seine Ausbildung als Jugendspieler in den USA zurück. "Dort wird stark an der Physis gearbeitet, das hat mir zu Karriere-Beginn sehr geholfen", erklärte der Nationalspieler: "Darüber hinaus lernen Sportler dort eine mentale Stärke, bis hin zu einer gewissen Arroganz."

Die Gefahr, beim American Football zu landen, bestand trotz der kulturellen Nähe nicht, obwohl Ibisevic während seiner Highschool-Zeit am Training der Roosevelt Roughriders teilnahm: "Allein die Ausrüstung ist schon schwer zu tragen, und der Ball muss richtig weit gekickt werden. Ganz ehrlich: Darin war ich nicht so gut."

Vedad Ibisevic im Steckbrief

Artikel und Videos zum Thema