Westermann: Abwehr fühlt sich im Stich gelassen

Von Marco Heibel
Heiko Westermann und die HSV-Abwehr fühlen sich von ihren Vordermännern im Stich gelassen
© getty

Nach der 2:6-Niederlage bei Borussia Dortmund hat sich Innenverteidiger Heiko Westermann die Defensivprobleme des Hamburger SV beklagt. Bei seiner Kritik schloss der Nationalspieler die Offensivabteilung des HSV explizit ein - und erklärte sie sogar zum Hauptverantwortlichen für die Demontage.

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"Wir fühlen uns in der Viererkette gemeinsam mit Rene Adler im Stich gelassen, das kann und darf nicht sein", sagte Westermann dem "Kicker". Nach fünf Spieltagen stellt der HSV mit 15 Gegentoren die mit Abstand schlechteste Defensive der Liga.

Westermann klagte deshalb ausdrücklich seine Vorderleute an: "Wir hatten vor der Abwehr keinen mit einem guten Defensivverhalten. Dann bist du hinten drin das ärmste Schwein. Das ist mir unerklärlich, darüber bin ich enorm sauer."

Kreuzer fordert Punkte gegen Bremen

Nach den jüngsten Eindrücken hat auch HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer seine vor Saisonbeginn geäußerten Ziele erst einmal zurückgeschraubt: "Über Europa brauchen wir jetzt nicht zu reden. Wir müssen nach diesem Fehlstart punkten und die unteren Regionen verlassen."

Am kommenden Samstag erwartet der HSV den ebenfalls schwach gestarteten Nordrivalen Werder Bremen zum Derby im heimischen Volkspark. Der Nordrivale belegt mit sechs Punkten aktuell Rang 14 in der Bundesliag-Tabelle, während der Hamburger SV mit zwei Punkten weniger 15. Ist.

Heiko Westermann im Steckbrief