42 Gegentore waren es in der vergangenen Saison für den BVB. "Letztes Jahr war das Problem, dass wir einfach zu viele vermeidbare Gegentore bekommen haben", musste Reus in der "Bild" zugeben. "Das werden wir abstellen. Dazu haben wir in der Breite Qualität gewonnen und mehr Optionen in der Offensive."
Zwar könne man den zum FC Bayern abgewanderten Mario Götze "nicht 1:1 ersetzen, aber wir haben mit Mkhitaryan, Aubameyang und Sokratis drei richtig gute Spieler bekommen. Und ich glaube, dass wir dieses Jahr insgesamt sogar noch besser aufgestellt sind als in der letzten Saison."
Wieder ins CL-Finale?
Daher schließt der 24-Jährige auch nicht aus, dass der BVB erneut das Champions-League-Finale erreichen kann. "Ich bin nicht der Meinung, dass es eine Sensation war. Wir haben einfach unser Spiel gespielt, und die Gegner sind damit nicht zurecht gekommen", erklärte Reus und fügte hinzu: "Wir sind gut vorbereitet, haben eine Menge Selbstvertrauen und Erfahrung gesammelt. Also warum nicht irgendwann mal wieder?"
Langfristig seien Titel der Anspruch des Teams. "Wir waren letztes Jahr nah dran und wollen auf Sicht unbedingt mal wieder was in den Händen halten", sagte Reus. Der 4:2-Sieg gegen den FC Bayern im Supercup habe dem Team zwar Selbstvertrauen gegeben. Allerdings habe das Spiel kaum Aussagekraft für den weiteren Saisonverlauf.
"Lewandowski wird weiter treffen"
Die Situation um den wechselwilligen Robert Lewandowski sieht er unproblematisch. "Er spielt jetzt weiter für den BVB, Robert ist Fußballer durch und durch. Er wird sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Und uns viele Tore bescheren, wie es letztes Jahr auch der Fall war. Er will sich ja wie jeder andere Spieler auch weiterentwickeln", so Reus.
Lewandowski hatte nach seinem geplatzten Wechsel zum FC Bayern zuletzt prophezeit, dass er im Laufe der Saison möglicherweise die Motivation verlieren könnte.
Marco Reus im Steckbrief